"Wels braucht Bürgeranwalt"
Die SPÖ fordert eine Neubesetzung für allgemeine Bürgeranliegen.
WELS. Im Zuge der Magistratsreform verschwand die Position des eigenen Bürgeranwalts. Mehr als 36 Jahre hatte die Stadt Wels in Harald Löschenkohl eine eigene Ansprechperson für Bürgeranliegen. Der langjährige Bürgeranwalt ist inzwischen in Pension, sein Nachfolger Ferdinand Mayerhofer ist, nach nur kurzer Amtszeit, mittlerweile in einer anderen Dienststelle tätig. Nun häufen sich laut SPÖ Beschwerden in den Büros der Stadtsenatsmitglieder, denn es fehlt eine zentrale Anlaufstelle, die alle Anliegen aufnimmt und an die zuständigen Stellen weiterleitet. „Es kann nicht sein, dass in einer Stadt wie Wels mit so vielen Herausforderungen und sehr aktiven Bürgerinitiativen, die Stelle des Bürgeranwalts ersatzlos gestrichen wird“, so SPÖ-Stadtparteivorsitzender Klaus Hoflehner. Eine bürgernahe Verwaltung brauche nicht nur eine Beschwerdestelle, sondern auch eine Person, die bei strittigen Themen moderiert, so der Verkehrsstadtrat.
Zentrale Anlaufstelle sei effizienter
Aktuell existiert zwar eine Dienststelle für Bürgeranliegen, der sind außer dem Bürgercenter aber auch Standesamt, Melde- und Wählerservice sowie Wohnungs- und Fundservice zugeordnet. Seit es den Bürgeranwalt nicht mehr gibt, würden sich die meisten Bürger direkt an die Büros der Stadträte oder an das Büro des Bürgermeisters wenden, so die SPÖ. „Natürlich bemühen wir uns sehr, doch für ein koordiniertes und effizientes Management braucht es eine unabhängige Stelle und einen Bürgeranwalt, der die Betroffenen zeitnah informiert und moderierend zwischen Bürgern und Stadt wirkt“, betont Hoflehner. Eine zentrale Anlaufstelle sei auch effizienter, da sich viele Nachfragen erübrigen.
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