Für Silber und Bronze musste Maximilian Drössler „bluten“
Stark gehandicapt musste Leichtathlet Maximilian Drössler ins Saisonfinale vergangenes Wochende gehen. Vor einer Woche zog er sich bei der U20-Meisterschaft beim Weitsprung eine große Wunde im linken Oberschenkel zu. „Ich bin blöd auf den Spikes gelandet“, ärgerte sich der Athlet des PSV Hornbach Wels. Die Wunde wurde geklebt und nicht genäht, um den Start bei der Staatsmeisterschaft der allgemeinen Klasse gestern und vorgestern in Linz nicht zu gefährden. Dennoch war bis kurz vor Beginn der Titelkämpfe nicht klar, ob „Max“ starten kann. Er ging aber volles Risiko, das mit Bronze und Silber belohnt wurde. Dafür musste der 18-Jährige aber „bluten“. Über 200 Meter riss ihm nach 60 Metern bereits die Wunde auf. Dennoch erreichte der Welser als Zweiter hinter Thomas Kain (20,13 Sekunden) das Ziel. Drösslers Zeit: 20,25 Sekunden.
Am Sonntag fehlte Drössler dann auf sein zweites Silber gerademal ein Zentimeter. Mit 7,25 Metern im Weitsprung belegte er Rang drei, hinter Julian Kellerer (7,57) und Martin Schwingenschuh (7,26). „Ich hab gewusst, dass ich mindestens 7,50 Meter springen muss, um meinen Titel zu verteidigen. Unter diesen Umständen bin ich aber auch mit Bronze zufrieden“, meinte Drössler zum Abschluss der Hallen-Saison. Im April startet dann die Freiluft-Saison.
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