Judo-EM
Schwierige Gegner für Welser Judokas in Lissabon
Starke Leistungen geboten, aber bei der Judo-EM in Lissabon unbelohnt geblieben: Für Sabrina Filzmoser und Shamil Borchashvili (beide Multikraft Wels) erfüllten sich die Medaillenträume nicht. Doch die Formkurve Richtung Weltmeisterschaft in Budapest (6. bis 13. Juni) zeigt bei beiden nach oben.
WELS, LISSABON. Die Welser Top-Judokas haderten in Portugal mit Lospech. Borchashvili wurde nach zwei klaren Ippon-Siegen gegen Alen Vucina (Slowenien) und Benedek Toth (Ungarn) vom regierenden Weltmeister in der Klasse bis 81 Kilogramm gestoppt. Sagi Muki (Israel) setzte sich nach vier Minuten mit Wazaari durch. Somit war der Traum von Edelmetall für den 25-jährigen Welser ausgeträumt.
Unglückliche Niederlage
Filzmoser feierte in der Kategorie bis 57 Kilogramm einen Auftaktsieg gegen die Deutsche Paulina Starke. Danach verlor sie unglücklich gegen die spätere Europameisterin Telma Monteiro (Portugal) durch einen Konterwurf in letzter Sekunde mit Wazaari. Zuvor war der 40-jährigen Welserin eine Wertung vorenthalten worden. "Ich habe Sabrina in den letzten zwei Jahren bei einem Großereignis nicht mehr so gut kämpfen gesehen. Ich habe mir den Kampf gegen Monteiro nochmals auf Video angeschaut und muss sagen: Sabrina hätte für ihren Angriff eine Wazaari-Wertung bekommen müssen. Dann hätte sie den Kampf wohl gewonnen“, so Nationaltrainerin Yvonne Bönisch.
Olympiaqualifikation
Während Shamil Borchashvili das Olympia-Ticket für Tokio so gut wie sicher in der Tasche hat, muss Filzmoser beim Grand Slam in Paris (8. Mai) oder bei der WM in Budapest für die Olympia-Qualifikation noch punkten.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.