Team gourmetfein Simplon Wels trotz Raddiebstahl mit toller Moral - Spitzenplätze auf heutiger 4. Etappe der Österreich-Radrundfahrt verteidigt
- hochgeladen von Robert Wier
Die heutige 4. Etappe der 66. Österreich-Rundfahrt war für das Team gourmetfein Simplon Wels die härteste seit Bestehen des Vereins. Nachdem in der gestrigen Nacht 15 Rennräder gestohlen wurden, stand die Equipe heute Morgen bereits kurz vor der Aufgabe. Durch die Unterstützung der Teams Amplatz-BMC (4 Rennräder), Tirol, Katusha, Trek Racing Factory und Garming Sharp (je 1 Rennrad), die ihre Ersatzräder ohne auch nur eine Sekunde zu zögern zur Verfügung stellten, konnten die Welser Radprofis heute um den Tagessieg mitfahren. Das Team Cofidis stellte den Messestädtern Pedale zur Verfügung. „Wir haben großen Respekt vor der Fairness und dem Sportsgeist der Teams“, so Rennsportleiter Andreas Grossek. Mit den geborgten Rennrädern, die nicht auf die Welser Radfahrer abgestimmt sind, war eine Extraleistung notwendig, um im Rennen um den Toursieg zu bleiben. Dies gelang heute eindrucksvoll: In der Gesamtwertung ist Patrick Konrad weiterhin 5., dahinter folgt Jure Golcer als Gesamtsechster, Matija Kvasina ist 13. der Gesamtwertung. Jetzt hoffen die Radprofis, dass die Ersatzrennräder rechtzeitig eintreffen, um die morgige Etappe erfolgreich meistern zu können. „Ich muss meinen Fahrern den größten Respekt aussprechen, sie haben heute eine tolle Einstellung und Moral bewiesen“, betont Rennsportleiter Andreas Grossek.
172 Kilometer waren heute zu absolvieren
Heute wartete eine 172 Kilometer lange und mit 2.304 Höhenmetern sehr intensive Etappe von Kitzbühel nach Matrei in Osttirol. Nach dem Start in Kitzbühel ging es über die Bergwertungen Pass Thurn und Felbertauern über Lienz und Leisach nach Fronstadl, wo die letzte Bergwertung des Tages ausgefahren wurde. Danach mussten die Radprofis wieder Richtung Felbertauern ins 965 Meter hoch gelegene Etappenziel nach Matrei. Gewonnen hat heute der Italiener Oscar Gatto.
Der Wettlauf gegen die Zeit beginnt - Bis Morgen früh werden Ersatzräder benötigt
Trotz der Widrigkeiten des heutigen Tages sind mit Patrick Konrad als 5., Jure Golcer als 6. und Matija Kvasina als 13. drei Welser Profis weiterhin im Spitzenfeld der Tour. "Wir hoffen, dass die polizeilichen Ermittlungen zu einem Ergebnis führen. Nichtsdestotrotz werden wir alles Menschenmögliche versuchen, um bis morgen früh Ersatzräder zur Tour zu bringen, damit wieder Chancengleichheit herrscht. Es wäre extrem schade, wenn die tolle Leistung unserer Fahrer durch einen Diebstahl zunichte gemacht wird", betont Radsport Wels Geschäftsführer Daniel Repitz.
Patrick Konrad trägt weiterhin Weißes Trikot des besten Österreichers
Ein hochklassiges Feld startet heuer bei der Österreich-Radrundfahrt, unter anderem haben zahlreiche Landesmeister und mit Ivan Basso auch ein ehemaliger Giro-Sieger genannt. „Heute haben wir eine tolle Moral bewiesen“, freut sich Patrick Konrad. Er trägt damit weiterhin das Weiße Tchibo-Trikot des besten Österreichers und die Gelbe Startnummer des besten U-25-Fahrers des Feldes.
Bildtext: (Foto honorarfrei, Fotonachweis Stiehl) Rennsportleiter Andreas Grossek
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