Drei zusätzliche Berufsmessen in Wels und Wels-Land
Regionale Messen sollen KMUs vor den Vorhang holen.
BEZIRK. Die heimischen Betriebe stehen vor einem Problem: Sie können ihre freien Lehrstellen nicht mehr nachbesetzen. Das hat laut Manfred Spiesberger, Leiter der WKO Wels vor allem zwei Gründe: Zum einen ist die Zahl der unter 15-Jährigen stark rückläufig, zum anderen würden sich immer mehr junge Menschen eher für eine Allgemeinbildende Höhere Schule und damit gegen eine Lehre entscheiden. Als Resultat ist am Arbeitsmarkt ein Kampf um die fähigsten Lehrlinge entbrannt. Auf den großen Berufsmessen, wie der jährlich in Wels stattfindenden Messe "Jugend und Beruf" buhlen die großen Unternehmen daher um den Nachwuchs. Den kleineren, regionalen Betrieben fehlt hier oft die Plattform. Das soll sich jetzt ändern: In Zusammenarbeit mit den Neuen Mittelschulen in Wels und Wels-Land will die Wirtschaftskammer heuer drei zusätzliche Berufsmessen veranstalten. "Der Ansturm auf die "Jugend und Beruf" ist gut, es fehlt aber der regionale Touch", so Spiesberger. Daher soll sich in Lambach, Marchtrenk und Wels dann alles um den Friseur oder Tischler "um's Eck" drehen.
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