Stadt Wels hat höchste Arbeitslosenquote in OÖ

Die Kältewelle im Februar sorgte beim AMS Wels für jede Menge Beratungsgespräche.
  • Die Kältewelle im Februar sorgte beim AMS Wels für jede Menge Beratungsgespräche.
  • hochgeladen von Mario Zeko

Die klirrende Kälte im Februar hat den Welser Arbeitsmarkt kräftig in Bewegung versetzt. Die Arbeitslosenquote stieg um zehn Prozent. Um ein Haar wäre die Schallmauer von 4000 Arbeitslosen im Bezirk Wels-Land und Stadt Wels erreicht worden. „Ingesamt waren 3997 Menschen arbeitslos gemeldet. Das Frühlingswetter wird uns helfen, jene über 1000 Personen, die über eine Wiedereinstellungszusage verfügen, in Arbeit zu bringen“, sagt Othmar Kraml, Leiter des AMS Wels.
Im vergangenen Jahr waren im Schnitt 1935 Welser (6,7 Prozent) und 1145 Menschen aus dem Bezirk Wels-Land (4,2 Prozent) ohne Job. In Oberösterreich beträgt die durchschnittliche Arbeitslosenquote 4,2 Prozent. Das ausgerechnet einer der stärksten Wirtschaftsstandorte diese hohen Werte erreicht, ist für AMS-Leiter Kraml kein Widerspruch.

Mehr als Hälfte der Arbeitslosen hat nur einen Pflichtschulabschluss
„Die Region Wels ist für sehr viele Pendler aus den Bezirken Grieskirchen, Eferding und Kirchdorf attraktiv. Ein weiterer Grund für die hohe Arbeitslosenrate ist die schlechte Ausbildung. In Ober-österreich ging im Vorjahr bei 48 Prozent der Arbeitslosen die Bildung nicht über den Pflichtschulabschluss hinaus. In Wels liegt dieser Wert bei 54 Prozent“, so Kraml. Für 2012 wagt der AMS-Leiter keine Prognose: „Es bleibt abzuwarten, wie sich das Sparpaket auf die Finanzen des Landes und der Gemeinden auswirkt. Diese sind unter anderem auch wichtige Motoren der Baubranche.“

Welser Firma stellt
200 neue Mitarbeiter ein
Erfreuliche Signale kommen dagegen aus der Privatwirtschaft. Die TGW-Gruppe mit Sitz in Wels befindet sich weiter auf Wachstumskurs. In den vergangenen zehn Jahren hat das Unternehmen den Mitarbeiterstand mehr als verdreifacht. TGW beschäftigt weltweit 1350 Mitarbeiter, 900 davon in Wels. „Wir wollen den Wachstumskurs fortzusetzen. In den nächsten drei bis vier Jahren werden wir an unserem Hauptstandort in Wels weitere 200 Arbeitsplätze schaffen. Dafür werden wir unser Werk voraussichtlich im Jahr 2013 um einen zweistelligen Millionenbetrag ausbauen“, sagt Geschäftsführer Georg Kirchmayr.
Die Firma BRP-Powertrain aus Gunskirchen ist auf der Suche nach zehn Mitarbeitern für die Bereiche Finanz, Produktion und Produktentwicklung. Bis Jahresende werden 30 Mitarbeiter und 15 Lehrlinge eingestellt. In den Sommermonaten bietet der Motorenhersteller 75 Ferialjobs an.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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