Brexit schmälerte jedoch Umsatzplus
TGW kratzt an der Milliarde

Geschäftsführer Harald Schröpf mit einer der Innovationen von TGW, die das unternehmen unter die Top 5 gebracht haben. | Foto: Mario Born
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MARCHTRENK. Der Logistikanlagenbauer TGW mit Sitz in Marchtrenk hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018/19 (per 30. Juni) seinen Umsatz um ein knappes Prozent von 713,1 auf 719,6 Millionen Euro gesteigert. Dass das Wachstum nicht die Höhen der Vorjahre – zuletzt fast 15 Prozent – erreicht hat, wird unter anderem mit dem Brexit-Prozess begründet. Dieser habe "einige Millionen" gekostet, so Geschäftsführer Harald Schröpf. Eine andere politisch bedingte Problemzone betrifft die Zölle: Dass TGW etwa von Werken in China in die USA exportiere, habe ebenfalls Geld gekostet.

Zehn Millionen für die Mitarbeiter

Das Finanzergebnis fiel mit 27,9 Millionen Euro etwas niedriger aus. Gründe laut Schröpf: Mehr Budget für Forschung & Entwicklung um rund vier Millionen Euro, rund zehn Millionen Euro für die Mitarbeiter – für Ausbildung, Freizeitpark, Kinderbetreuung und Mitarbeiterbeteiligung und die Umstellung auf SAP.
Für das aktuelle Geschäftsjahr hat man sich ambitionierte Ziele gesteckt: Der Umsatz soll auf mehr als 800 Millionen Euro steigen, die Mitarbeiterzahl, die um 250 auf 3.415 stieg, wolle man auf 3.750 aufstocken. Die Hälfte der Jobs sollen in OÖ entstehen. Voraussetzung: Dass "uns keine Zoll-Themen in die Quere kommen", so Schröpf. Aber wenn es "einen vernünftigen Brexit und keinen Handelskrieg" gebe, werde man heuer wieder kräftiger zulegen.

Fast eine Milliarde an Aufträgen

Der Auftragseingang werde heuer bei 950 Mio. Euro liegen, die Milliarde sei in Reichweite. Etwa drei Viertel des Volumens komme aus Europa, der Rest aus den USA, nur ein sehr kleiner Teil aus Asien. "Asien ist für uns nicht einfach", so Schröpf, denn dort "kommen die Kunden noch sehr gut mit manuellen Arbeitskräften aus". Für TGW seien vor allem Länder lukrativ, wo Arbeitskräfte und Grundstücke teuer seien, weil man dort mehr auf Automatisierung setze. In Asien sei der Markt "noch nicht reif", man sei seit etwa fünf Jahren dort vertreten mit einer Niederlassung in Shanghai mit 30 bis 40 Leuten.

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