Mit dem Elektroauto auf den Großglockner

Das Team der PET Handels GmbH begab sich mit dem Kia Soul EV auf elektromobiles Experiment. | Foto: PET
  • Das Team der PET Handels GmbH begab sich mit dem Kia Soul EV auf elektromobiles Experiment.
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EBERSTALZELL. "Ist es möglich mit einem Elektroauto einen gut 2.500 Meter hohen Berg zu befahren?" Diese Frage muss der Ausgangspunkt für ein Mobilitäts-Experiment der besonderen Art bei der PET Handels GmbH aus Eberstalzell gewesen sein.
Da Elektroautos zwar umweltfreundlich, aber nicht für das Überbrücken großer Distanzen bekannt sind, war vor allem der Verbrauch des Firmenautos – einem Kia Soul EV – bei dem über 30 Kilometer langen Anstieg mit teilweise bis zu 12 Prozent Steigung von Interesse. Ebenso wie die Frage, ob sich anschließend noch genügend Reserven für die Franz Josefs Höhe im Akku befinden würden.

Ladestand an der Glocknerstraße: 94 Prozent

Gestartet wurde die Tour in Großarl mit vollem Akku, bei der nächstgelegenen Schnelladestation in Zell am See noch einmal auf 94 Prozent aufgeladen wurde. Bei der Abzweigung in Bruck an der Glocknerstraße zeigte die Ladestands-Anzeige noch 91 Prozent an. Ab hier sollte es bergauf gehen.
Wie sich zeigte, lebt der Umweltgedanke auch auf der Glocknerstraße, denn für E-Autos erhält man zehn Euro Nachlass auf den Mautpreis. Beim Fuscher Törl auf 2.504 Höhenmetern betrug der Akkustand noch 49 Prozent, die sollten jetzt noch für die 21 Kilometer Strecke zur Franz Josefs Höhe reichen.

Österreichs höchste E-Tankstelle

Durch die lange Bergabfahren Richtung Pasterze wurde der Akku allerdins wieder auf 56 Prozent geladen, wodurch sich das Ziel problemlos erreichen ließ. Auf der Franz Josefs Höhe dann eine kleine Überraschung: Hier befindet sich die höchst gelegene E-Tankstelle Österreichs, zum gratis Aufladen der Batterien. Der Kia wurde wieder auf 59 Prozent geladen und konnte dann die Rückfahrt antreten. Die Bergabfahrt tat ihr übriges, wodurch an der Mautstation angekommen noch einmal plus 20 Prozent Ladestand verzeichnet wurden. Einer entspannten Heimfahrt stand somit nichts mehr im Weg.

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