Seelsorgeraum
Pastoralassistentin: Bindeglied in der Pfarre

Sr Lucia Budau und Bernadette Embach sind im Seelsorgeraum als Pastoralassistentinnen im Einsatz. | Foto: Seelsorgeraum
  • Sr Lucia Budau und Bernadette Embach sind im Seelsorgeraum als Pastoralassistentinnen im Einsatz.
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Im Seelsorgeraum Westliches Mittelgebirge sind Mit Bernadette Embach und Sr. Lucia Budau zwei Pastoralassistentinnen tätig. Die Frage steht im Raum:  Was ist das eigentlich für ein Beruf und was tut man da?

„Das erste Mal bin ich als Jugendliche mit dem Berufsbild Pastoralassistentin in meiner Heimatpfarre in Berührung gekommen“ sagt Bernadette Embach, zuständig für Birgitz und Götzens. Auch Sr. Lucia Budau, sie gehört der Ordensgemeinschaft der Steylermissionsschwestern an und wirkt in Axams und Grinzens, führt ihre Berufung auf vielfältige Erlebnisse aus ihrer Jugend zurück. Beide meinen unisono, dass die positiven Erfahrungen aus der Jugend und während des Studiums für die Berufswahl ausschlaggebend waren.

Klassische Aufgaben

Die „klassischen“ und damit auch ganz wichtigen Aufgaben einer Pastoralassistentin bestehen zunächst einmal in der Begleitung von engagierten Ehrenamtlichen in der Pfarre. Wo kann man helfen und unterstützen? Wo etwas (wieder) aufbauen oder neu ins Leben rufen? Wo entdecke ich Fähigkeiten und Talente bei den Gemeindemitgliedern, die gefördert werden können? Wie schaffe ich Räume für die Umsetzung von Ideen Ehrenamtlicher? All dies sind Fragen, die tagtäglich die Arbeit begleiten. Dabei ist die Mitarbeit in den verschiedenen Gremien einer Pfarre wie z. B. dem Pfarrgemeinderat, dem Familienliturgieteam und ähnlichen Gruppen sehr wichtig und hilfreich. Ganz automatisch ergibt sich daraus auch, dass sich Pastoralassistentinnen auf verschiedene Art und Weise in die Liturgie einbringen können – beim Vorbereiten oder Durchführen und beim Gestalten besonderer Gottesdienste.

Sakramentsvorbereitung

Eine große und wichtige Rolle spielt auch die Sakramentsvorbereitung. "Die Hinführung der Kinder auf den Empfang der Eucharistie ist ein Beispiel dafür – in diesem Bereich findet ganz viel Zusammenarbeit mit den Tischeltern und den Religionslehrerinnen statt", so Bernadette Embach. "Als Pastoralassistentin stellt man quasi das Bindeglied dar. Die Firmvorbereitung spielt ebenfalls eine bedeutende Rolle im Aufgabenprofil einer Pastoralassistentin. Es gilt in Zusammenarbeit mit anderen Engagierten die Firmstunden zu konzipieren und zu gestalten", ergänzt Sr. Lucia Budau. Dabei geht es nicht nur um die reine Vermittlung von Glaubenswissen, sondern vor allem um das Einbeziehen der Lebenswelt und Erfahrungen der Jugendlichen. Es geht darum, ihre Fragen und Zweifel ernst zu nehmen und den Glauben als etwas Relevantes für das eigene Leben zu kennenzulernen.

Eigene Schwerpunkte

Über diese Aufgaben hinaus können Pastoralassistentin eigene Schwerpunkte setzen – ob das in einem der schon genannten Bereiche passiert oder man neue Gebiete erschließt – das hängt ganz von der jeweiligen Situation vor Ort ab. "Das Schöne an dem Beruf der Pastoralassistentin ist,  mit den verschiedensten Menschen in den unterschiedlichsten Zusammenhängen ständig in Kontakt zu sein", so die beiden Pastoralassistentinnen unisono. „Es ist wunderbar, Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf ihrem je eigenen Glaubens- und Lebensweg ein Stück begleiten zu dürfen. Die Freude an Gott ist unsere Kraft – lasst uns im Miteinander und Füreinander da sein.“

Mehr über den Aufgabenbereich von Pfarrer Peter Ferner finden sie auf
https://www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge/c-gedanken/die-aufgaben-eines-pfarrers-in-der-heutigen-zeit_a3221934

Mehr über Diakon Toni Hackspiel finden Sie auf
https://www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge/c-gedanken/staendiger-diakon-ist-kein-reservepfarrer_a3234300

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