Abschied als Offizial am Diözesangericht

Nach mehr als 30 Jahren als Offizial im Diözesangericht wurde Prälat Erich Saurwein im Beisein vieler Amtskollegen aus den Nachbardiözesen und Freunden aus der Pfarre Ranggen von diesem Amt verabschiedet. Bischof Scheuer dankte und hob das große Engagement von Saurwein hervor: „Für ihn war es eine Selbstverständlichkeit neben seiner Tätigkeit im Gericht immer auch in einer Pfarre tätig zu sein.“ Ein besonderes Anliegen sei für Saurwein die Unterscheidung von „Seelsorge“ und „Recht“, so Scheuer. „Er sieht die beiden Aspekte als ein integrierendes Zusammenspiel“.

Großes Engagement

Seit 1975 ist Prälat Saurwein Pfarrer von Ranggen, seit wenigen Jahren auch Ehrenbürger der Gemeinde. Bischof Scheuer dankte Saurwein für seine Vielseitigkeit: „Als Pfarrer von Ranggen wirkst du in der Pfarrseelsorge, als Offizial des Diözesangerichtes und Bischofsvikar für Ehefragen kümmerst du dich um kirchenrechtliche Belange, als Diözesandirektor der Unio Apostolica bist du in der Priesterfortbildung tätig. In allen Aufgaben ist dir die Seelsorge oberstes Anliegen. Geprägt durch den Geist des II. Vatikanischen Konzils förderst du die Mitarbeit von Laien in vielen Bereichen kirchlichen Lebens. Davon zeugen über 100 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen in der Pfarre Ranggen und auch deine Mitarbeiterinnen am kirchlichen Gericht. Menschen konnten wachsen, groß werden in deiner Nähe, durch deine Weise zu entscheiden, zu arbeiten.“

Harfonie überraschte musikalisch

Überrascht wurde der scheidende Offizial beim Festakt mit der musikalischen Umrahmung durch die Ranggener Harfonie-Mädels. Der Wortkünstler Wilfried Schatz „schenkte“ der Diözese im Rahmen des Diözesanjubiläums Wortkreationen. Die Wortschöpfung „diö-zesel“ hatte es Saurwein besonders angetan. Bischof Manfred Scheuer übergab dem scheidenden Offizial ein Bild dieser Wort-Innovation.
Nachfolger als Offizial wird Norbert Zur. Keinen Einfluss hat der Abschied von Saurwein als Offizial für seine Tätigkeit als Pfarrer von Ranggen.