"Brücken für den Frieden" in Axams am Pfingstsonntag

Das von der Schützenkompanie Axams gefertigte Stahlkreuz wurde bereits geweiht. | Foto: privat
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Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 sind gleich in den ersten Kriegsmonaten Tausende Tiroler im fernen Galizien gefallen. Und die Bevölkerung in Tirol musste von Beginn an die Schrecken und Leiden eines Krieges miterleben. Mit der Kriegserklärung Italiens an die Monarchie Österreich-Ungarn am 23. Mai 1915 wurde Tirol sogar selbst zum Kriegsgebiet. 2015 gedenkt das Land Tirol aller Gefallenen und Opfer des Ersten Weltkrieges.
“Wir schulden den Gefallenen und Opfern dieses Krieges unser Gedenken. Neben der traurigen Tatsache, dass Axams während des Ersten Weltkrieges 51 gefallene Männer zu beklagen hatte, war es auch für die Bevölkerung daheim eine äußerst schwierige Zeit”, so Bürgermeister LA Rudolf Nagl. Mit dem Eintritt Italiens in den Ersten Weltkrieg mussten auch in Axams ebenso wie in den anderen Tiroler Gemeinden die letzten Reserven mobilisiert werden. Ein letztes Mal wurden neben den Kaiserjägern und Landesschützen, die bereits an den anderen Fronten kämpften, die Standschützen einberufen. Das von der Georg-Bucher-Schützenkompanie Axams geschaffene, 3,6 Meter große Gedenkkreuz erinnert an die Gefallenen, besonders an die letztmalige Ausrückung der Tiroler Standschützen.

Motto des Gedenkens

"Heute blicken wir gemeinsam in die Zukunft. Das Wissen über das Geschehene soll uns alle im gemeinsamen Bemühen stärken, Feindbilder abzubauen und Vertrauen aufzubauen — in der Überwindung von Grenzen und der Sicherung des Friedens.“, erklärt Thomas Saurer, Kulturausschuss-Obmann der Gemeinde Axams, das Motto der Gedenkveranstaltung. Am Pfingstsonntag, 24. Mai 2015, werden bei der Feldmesse beim Axamer Pavillon um 8.45 Uhr zahlreiche Axamerinnen und Axamer, aber auch TeilnehmerInnen aus den umliegenden Gemeinden zur Gedenkfeier von Gemeinde, Pfarre und allen Axamer Traditionsvereinen erwartet.

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