Brücken für den Frieden in Axams
Gedenken an den "Krieg vor der Haustür" – Motto: "Das Vergessen nährt die Unbekümmertheit"
Mit einem schlichten, aber umso würdigeren Festakt gedachten die Gemeinde, die Pfarre und die Traditionsvereine am Pfingstsonntag der Geschehnisse des Ersten Weltkriegs und besonders jener, die vom Schlachtfeld nicht mehr nach Hause zurückgekehrt sind. Im Blickpunkt stand bei der Feldmesse im Pavillon das von der Georg-Bucher-Schützenkompanie Axams gefertigte Stahlkreuz, das künftig auf einem Berggipfel stehen wird. In Anwesenheit der Schützen, der Musikkapelle, des Kameradschaftsbundes, der Fahnenabordnung der Feuerwehr sowie des Kirchenchors gestaltete Pfarrer Dr. Peter Ferner einen Gedenkgottesdienst.
Anschließend erinnerte der Kulturreferent der Gemeinde Axams, Thomas Saurer (der als Protokollchef des Landes Tirol perfekte Organisation intus hat), an die Geschehnisse. Tagebucheinträge und Erlebnisberichte von Soldaten wurden von verschiedenen Personen verlesen, ehe Schützenhauptmann Mag. Christian Holzknecht in einer berührenden Rede die Geschehnisse aufarbeitete. Bgm. Rudolf Nagl hatte das letzte Wort, ehe eine ganz besondere Geste gesetzt wurde: neben den Gedenktafeln an die gefallenen Soldaten stand eine Tafel mit den Umrissen einer weißen Taube auf schwarzem Grund. Zum Abschluss des Festaktes steckten alle Anwesenden eine weiße Nelke in die vorgebohrten Löcher und verwandelten die ehemals schwarze Taube in das wohl bekannteste Friedenssymbol.
Anbei Bilder der Gedenkveranstaltung in Axams
Einen Bericht über die Gedenkveranstaltung des Landes Tirol in Innsbruck vom Samstag, bei dem das Gedenkkreuz ebenfalls aufgestellt wurde, finden Sie HIER
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.