Party wie damals
Das Event des Jahres wartet – „Remember Mühle“ startet

- Hanspeter Prandstätter (li.) und Martin Payr starten mit dem "Mühle-Revival" den Event des Jahres in Axams!
- Foto: privat
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Es war einmal … so beginnen viele Märchen. Im vorliegenden Fall handelte es sich um ein Gastro-Märchen, dass fünf Jahre lang in Axams erfolgreich gespielt wurde.
AXAMS. Bei der Erwähnung des Ortes Axams gibt es bei Ortsfremden manchmal Unverständnis über die Gegebenheiten. Nicht selten kommt aber eine Antwort: „Dort war doch die Mühle!“ Stimmt – dort war von 1999 bis 2004 die „Discothek Alte Mühle“, die ein wunderbares gastronomisches Kapitel in der Geschichte der Gemeinde Axams geschrieben hat.
„Blauäugig“
Zuständig für eine Erfolgsgeschichte der besonderen Art waren zwei Männer aus Axams, die sich berufen fühlten, einen neuen Meilenstein der Nachtunterhaltung zu setzen. Martin Payr war bereits in der Gastro-Branche in der - ebenfalls legendären – Pizzeria Madonna tätig. Hanspeter Prandstätter punktete schon damals als Holzbildhauer. Gastro-Erfahrung und Know how im selbständigen Unternehmertum als Ausgangsbasis? Dafür findet der mittlerweile weit über die Dorfgrenzen hinaus bekannte Künstler ein passendes Wort: „Blauäugig“!
Volltreffer
Was also eher als Jux gestartet wurde, entpuppte sich als Volltreffer. "Wir haben im Jahr 1999 das bestehende Lokal aufgesperrt – und es ist vom ersten Tag an sensationell gelaufen,“ erzählt Hanspeter Prandstätter.“ Die Lokalität im damaligen Hotel „Neuwirt“ wurde von Grund auf saniert, die Einrichtung erneuert. Heraus kam ein Lokal, das den Nerv der Zeit punktgenau getroffen hat.

- Wer war damals nicht einmal am "Stammtisch" oder im "gmiatlichen Egga" – und die Kellnerin im Bild ist Manuela Leis vulgo Studler Manu!!
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Soziale Institution
Die „Discothek Alte Mühle“ wurde zu einem Treffpunkt für alle. Donnerstags, freitags und samstags hatte das Lokal bis 6 Uhr morgens geöffnet. „Egal, welche Vorgeschichte der jeweilige Abend hatte. Der Absacker fand immer in der Mühle statt,“ erinnert sich Martin Payr. Hanspeter Prandstätter ergänzt: „Hier stand die Stallknospe neben dem Hochglanz-Tanzschuh, die Arbeitskluft neben dem Anzug, der FC Tirol-Fußballstar neben dem Axamer Gemeindepolitiker. Es war ein sozialer Treffpunkt, der an allen Öffnungstagen für ein besonderes Erlebnis genützt wurde.“ Die Voraussetzungen des damaligen Gastro-Zentrums am Dorfplatz mit Hotel- und Gasthofbetrieb, dem eher diskreten „Pub“ im Erdgeschoss und der Disco im Keller bot alles, um ein Unterhaltungspaket der Exraklasse zu schnüren. Auch Auftritte mit den Branchen-Kapazundern der damaligen Zeit waren live zu erleben – und an die „Ladys Night“ und ähnliche Erfolgsformate haben ganz sicher viele Menschen ihre persönlichen Erinnerungen.
Außergewöhnliche Zeit
Die beiden „Grandseigneurs der Alte-Mühle-Disco-Ära“ sammelten viele Erfahrungen. „Es gab keine Türsteher, keine Security. „Wir haben mit zwei bis drei Angestellten alles selbst geregelt. Auch die Unstimmigkeiten, die es natürlich hin und wieder gegeben hat. Es kam aber nicht selten vor, dass einer, den wir die Tür weisen mussten, zwei Stunden später wieder auf der Matte stand. Der Unruhestifter bekam die gelbe Karte und war dann halt wieder mit dabei. Es war einfach eine tolle, geile Zeit.
Der einzige Zeuge
… der alles gesehen und gehört hat, war der Axamer Bach. „Stimmt“, bestätigen die heutigen Gastronomen außer Dienst und halten vielsagend kurz gesagt eines fest: „Der Axamer Bach hat auch einiges mit sich genommen …“
Das Ende kam im Jahr 2004. Die Voraussetzungen hatten sich geändert, und dass die Vollgas-Nachtschichten von den Betreibern ihren Tribut gefordert hatten, wird auch nicht verschwiegen.

- Hier wurde debattiert, kommentiert - und dieses Feeling sollte wieder kurzfristig aufleben.
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Spielverderber Corona
Ein „Remember Alte Mühle“ hätte bereits rund um den 15. Jahrestag der Schließung stattfinden sollen. Hans Peter Prandstätter erzählt: „Wir haben uns das lange überlegt. Sozusagen probeweise wurde einige Eintrittskarten gedruckt und in den Axamer Geschäften aufgelegt. Wir konnten es gar nicht glauben, in welcher Geschwindigkeit diese Karten ausverkauft waren. Das war für uns ein glasklarer Auftrag, ein Revival durchzuführen – und dann kam Corona!“
Jetzt geht’s los
Aufgeschoben ist niemals aufgehoben – nach diesem Grundsatz ging man jetzt wieder ans Werk. Auch die passende Location wurde mit dem „Happs im Ruifachstadion“ gefunden. Hier gibt es im Außenbereich alle infrastrukturellen Voraussetzungen für die große „Remember Alte Mühle Night“, die am Samstag, dem 14. Juni um 21 Uhr stattfindet.
Achtung: Der Eintritt ist frei. Wer aber vor fünf Jahren bereits eine Eintrittskarte gekauft hat und diese auch vorweisen kann, bekommt an der Bar ein Gratisgetränk.
… so wie damals
So lautet das Motto dieser zweifellos unvergesslichen Nacht, betonen die Masterminds unisono: "Musik, Feeling, Stimmung – einfach alles so wie damals. DJ Alex Hager ist dabei und wir haben auch so manche kleine Überraschung. In erster Linie freuen wir uns aber auf ein Wiedersehen mit allen Freunde von damals und auf die Begegnung mit allen, die wissen wollen, wie es damals eben war! Herzlich willkommen!“
Weitere Berichte: www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge
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