Ein Diplom-Kaffeesomelier aus Ranggen

Der "frischgeröstete" Diplom-Kaffeesomelier Wolfgang Mucher, flankiert von den Prüfern Alexandra Suchomel und Richard Heschl | Foto: privat
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  • Der "frischgeröstete" Diplom-Kaffeesomelier Wolfgang Mucher, flankiert von den Prüfern Alexandra Suchomel und Richard Heschl
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Wolfgang Mucher aus Ranggen ist seit 27 Jahren engagierter Lehrer an der Villa Blanka. Seinen Kompetenzen auf vielen Gebieten fügte er jetzt ein weiteres Fachgebiet hinzu. Er besuchte das Institut von Prof. Leopold Edelbauer in Wien – der besten Kaffeeschule Österreichs – um die Ausbildung zum Diplom-Kaffeesomelier zu absolvieren.

Wolfgang Mucher mahlt seinen gewaschenen Arabica seit einem Jahr selbst. Das war der erste Schritt für mehr Kompetenz zum Thema Kaffee. In der Kaffeerösterei Thomas Hofer in Telfs vertiefte er sich in die Materie, ehe der weitere Weg nach Wien führte. Das Vorhaben war von Erfolg gekrönt: Vor kurzem legte er die Prüfung mit Auszeichnung ab und darf sich jetzt Diplom-Kaffeesomelier nennen.

Kulinarische Meisterklasse

Beruflich wird der Fachvorstand der Villa Blanka diese Zusatzqualifikation nutzen, SchülerInnen der kulinarischen Meisterklasse im nächsten Schuljahr beim Thema Kaffee umfangreich auszubilden. "Dazu werden einige Utensilien für den Unterricht angeschafft", kündigt Wolfgang Mucher an. "Unter anderem wird es einen Röster geben, in dem man Rohkaffee zu röstfrischem Kaffee röstet."

Profunde Ausbildung

Wolfgang Muchers Ausbildung in Wien umfasste nicht nur die Themen der Herkunft und Botanik der Kaffeesorten, die Aufbereitung in den Exportländern, sondern auch das Rösten in verschiedenen Röststufen mit Handröstern über offenem Feuer, elektrischen Homeröstern und industriellen Röstanlagen. Die historische Kaffee-Geschichte, Besuche in Röstereien und Kaffeehäusern gehörten darüber hinaus zu den Inhalten.

Feine Spezialitäten

Von Hand gemahlene, frisch duftende Kaffeebohnen wurden in verschiedensten Zubereitungsarten zu feinen Kaffeespezialitäten. Historische Brühmethoden, die Geschichte des Kaffees, die unmittelbar mit der Wiener Kaffeehauskultur zusammenhängt, wurden im Diplomlehrgang behandelt. Auch die Anwendung der Schaumdüse für "Latte-Art-Kaffees" an Dampfdruckmaschinen mit Zubereitung eigener Kaffeekreationen kamen im umfangreichen Kurs in Wien nicht zu kurz. Ausgebildete Master des Leopold Edelbauer-Institutes prüften am Ende des Lehrganges die KandidatInnen in drei Bereichen (schriftlich, mündlich und praktisch).

Zirben-Zimt-Zauber

Das Highlight von Diplom Kaffeesommelier Wolfgang Mucher war jedoch die Zubereitung einer eigenen Kaffeekreation, angelehnt an die Klassiker der Wiener Kaffeegetränke mit Alkohol, wie Kaffee Maria Theresia, Mozartkaffee oder Pharisäer. Der Experte hatte dazu den Kaffee "Zirben-Zimt-Zauber für zwei" mit Rezept, Zutaten (Pipilers Zirbenlikör, eigens extrahiertem Zirbenholzextrakt, Zimt-Indonesian-Rhum-Apfel-Infusion, Schlagobers, einem Tannenbaum aus Mürbteig und getrocknetem Apfelchip) im Tiroler Stil kreiert. "Das ganze wurde auf einem Zirbenbrettl serviert und bei der Prüfung in Wien flambiert," berichtet Wolfgang Mucher.
Kurzum: Die Mitglieder der Prüfungskommission waren von der Leistung mehr als überzeugt und zeigten sich vom "Tiroler Zirben-Zimt-Kaffee" begeistert.

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