Film-Drehstart: „Otto Neururer – Hoffnungsvolle Finsternis“
Das Leben und Sterben selig gesprochenen Märtyrers und Pfarrers von Götzens wird verfilmt!
Anfang Juli haben die Dreharbeiten zum Dokufilm „Otto Neururer – Hoffnungsvolle Finsternis“ im westlichen Mittelgebirge begonnen. Das internationale Filmteam, an dessen Spitze die beiden Tiroler Filmemacher Hermann Weiskopf (Regisseur) und Dr. Peter Mair (Drehbuchautor) stehen, hat mit einem fulminanten Drehbeginn den Grundstein für ein künstlerisch wie historisch wertvolles Leinwandprojekt gelegt.
Hochkarätige Besetzung
Der Film in Spielfilmlänge über das Schicksal Otto Neururers, des ersten katholischen Pfarrers, der von den Nazis im Konzentrationslager Buchenwald im Jahr 1940 ermordet wurde und 1996 von Papst Johannes Paul II selig gesprochen wurde, ist mit hochkarätigen Schauspielern besetzt.
Außerordentlich stolz sind Hermann Weiskopf und Dr. Peter Mair darauf, dass sie den Publikumsliebling Ottfried Fischer als Co-Produzenten für ihr Werk gewinnen konnten. Fischer wird zudem Ende August noch die Rolle des Pfarrer Anton übernehmen und im westlichen Mittelgebirge drehen. Bereits zu sehen waren die Tiroler Schauspieler Lucas Zolgar, der Otto Neururer spielt, Heinz Fitz und die Grande Dame Julia Gschnitzer.
Die österreichische Schauspielikone Karl Merkatz, spielte im Widum Axams und in der Pfarrkirche Axams den Altbischof Altenweisel.
Darum geht es im Film
36 Stunden dauert der qualvolle Todeskampf des Tiroler Priesters Otto Neururer im KZ Buchenwald: Über fünfundsiebzig Jahre später macht sich Heinz Fitz, ein alternder Schauspieler und Lebensborn-Kind, mit der jugendlichen Straftäterin Sofia und dem an Parkinson erkrankten Pfarrer Anton (Ottfried Fischer) auf die Suche nach den Spuren des seligen Priesters Otto Neururer.
„Wir hatten einen wirklich überwältigenden Drehstart, viele im Team waren während der Aufnahmen immer wieder zu Tränen gerührt“ erzählt Regisseur Hermann Weiskopf.
Otto Neururer (Lucas Zolgar) in der Wallfahrtskirche Götzens (Foto: Fabrizia Costa)
Aktualität
Der Filmstoff ist laut Drehbuchautor Dr. Peter Mair auch gegenwärtig aktuell: „Otto Neururer hat mit Gewaltlosigkeit, Hoffnung und Glauben ein Zeichen gesetzt und den schrecklichen Gräueln und Verbrechen der nationalsozialistischen Zeit die Stirn geboten – über den Tod hinaus.“
Spontane Hilfe
Hermann Weiskopf und Dr. Peter Mair möchten ein ganz besonderes Dankeschön für die spontane Hilfe, die ihnen von vielen Seiten zutell wurde, richten. "Gerade in einem kleinen Filmprojekt ist das ganz besonders wichtig", so Hermann Weiskopf.
"Wir sind durch diesen Zuspruch wirklich sehr ergriffen und dankbar: Pfarrer Dr. Peter Ferner ermöglichte den unbürokratischen Zugang zu den Kirchen und ins Widum. Harald Nagl stellt seine Kellerräumlichkeiten in der Innsbrucker Straße zur Verfügung, unter anderem zur Rekonstruktion des sogenannten „Todesbunker von Otto Neururer“.
Ein des Weges kommender Landwirt unterstützte die Filmcrew spontan mit einem extra-starken Schlagbohrer, der für das Szenenbild dringend benötigt wurde.
"Auch die Zimmervermieter unterstützen uns, wo es nur ging – da freuen wir uns schon auf den nächsten Dreh zwischen der Axamer Lizum und den darunter liegenden Dörfern mit Ottfried Fischer," so die beiden Tiroler Filmemacher!
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