Grinzens
Keine Verkehrsberuhigung im Senderstal

Bildbeweis: Für die landwirtschaftlichen Fahrzeuge ist ein Durchkommen manchmal Milimeterarbeit! | Foto: privat
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  • Bildbeweis: Für die landwirtschaftlichen Fahrzeuge ist ein Durchkommen manchmal Milimeterarbeit!
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Über die Zustände entlang des Senderstalweges, der von Grinzens zur Kemater Alm führt, wurde in den Sommermonaten ausführlich berichtet. Vor allem an den Wochenenden herrschte dort ein Verkehrschaos – leider hat sich daran bis dato nur wenig geändert.

Es gibt zahlreiche Fotos, die das Geschehen am vergangenen Wochenende deutlich dokumentieren. Als „Verkehrsknotenpunkt“ entpuppte sich einmal mehr die weiträumige Fläche im „Kalch“. Diese wird bekanntlich als Großraumparkplatz genutzt, obwohl es sich um keinen legalen Parkraum handelt. Ist dieser gefüllt, dient der Weg ebenso als Parkplatz wie jede halbwegs ebene, befahrbare Fläche.

Parkverbot

Dass im Bereich Kalch ein Verkehrsschild deutlich macht, wonach „Parken entlang des gesamten Weges verboten ist“, scheint jene „Bergfahrer“, die dort ihre Freizeit verbringen wollen, schlicht und einfach nicht zu interessieren. Dass diese Maßnahme bisher nicht umgesetzt wurde, soll sich jetzt ändern, gibt der Grinzner Bürgermeister und Obmann der „Weggemeinschaft Senderstal“, Anton Bucher bekannt. „Einerseits ist es ja schön, wenn unsere Naherholungsgebiete von Menschen gerade in der jetzigen Zeit genutzt werden. Wir versuchen wirklich, hier verständnisvoll und nachsichtig zu sein – aber alle Appelle und Vorschriften werden ignoriert. Unzählige Wanderer reisen mit dem Auto an!“

Hier war was los – der "Kalch" war bei Traumwetter wieder mehr als ausgelastet! | Foto: privat
  • Hier war was los – der "Kalch" war bei Traumwetter wieder mehr als ausgelastet!
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Ärgerlich

Auch am vergangenen Wochenende mussten die Gastbetriebe aus den bekannten Gründen geschlossen halten. Hunderte Menschen ließen sich daher auf den umliegenden Wiesen nieder und feierten ungeachtet jeglicher Maßnahmen ihre Open Air Feste. Was am Ende übrig blieb, war oftmals der Abfall!
Laut Kemater Alm- Wirt Michael Schaffenrath ist die Situation derzeit ärgerlich, denn es sind auch notwendige Arbeiten bzw. Vorbereitungen für den Winter zu erledigen und am vergangenen Wochenende war mit dem Traktor kaum mehr ein Durchkommen. Es waren ganz bestimmt an die 300 Autos im Kalch und entlang des Weges.“

Fahrverbot & Alternativen

Ein allgemeines Fahrverbot gilt erst ab 1. Dezember, so Bgm. Bucher. Also zu einem Zeitpunkt, an dem ein Befahren mit normalen Fahrzeugen wahrscheinlich ohnehin nicht mehr möglich ist.
Für alle, die auf die Gastroeinrichtungen nicht verzichten wollen (und wenn wieder geöffnet ist, auch nicht sollen, weil sich die Hüttenwirte über jeden Gast freuen und alles für deren Sicherheit und Wohlbefinden tun), gibt es eine Alternative, die offenbar noch zu wenig bekannt ist: Die Buslinie 4162 bietet ab Innsbruck einen 15-Minuten-Taktverkehr, der es in 30-minütiger Fahrzeit ermöglicht, bequem bis nach Grinzens-Kohlstatt zu fahren. Von dort kann die erholsame Wanderung beginnen – und das sollte ja das eigentliche Ziel all jener sein, die Erholung in der Natur suchen.

Weitere Berichte: www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge

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