Kunst aus Tirol begeisterte in Salzburg

Eine Ausstellung im Salzburger Künstlerhaus zeigen zu dürfen, ist eine große Anerkennung. Darüber freuten sich die Kunststudentinnen Julia Jordan aus Kematen und Sarah Oswald aus Ellbögen. Beide studieren in Salzburg Kunst und gestalteten zusammen mit drei anderen JungkünstlerInnen eine viel beachtete Gemeinschaftsausstellung unter dem Motto „körpern“.

Intensive Auseinandersetzung

Julia Jordan zeigte in ihren fotografischen Arbeiten eine intensive Auseinandersetzung mit Körper, Bewegung und Licht und künstlerische Annäherung an Raumgrenzen. „Aus Bewegung oder Gleichgewicht entsteht der neue Körper als absurd verformter Schatten in einem dafür an sich unmöglichen Raum. Der Verzicht auf Farbe führt dabei auch zum gewollten Aufgeben von Individualität“, erklärt die Kematerin ihre Motivechnik.

"Gassen vermessen"

Sarah Oswald überzeugte mit zwei Arbeiten. In ihrer Videoinstallation „Gassen vermessen“ wird der Körper der Künstlerin zum Maßband. In kreativen Posen lotet ihr Körper enge Gassen Venedigs aus und hält gleichzeitig den Beobachter in der Enge und Atmosphäre des Beobachtungsraums fest. In der zweiten Installation zeichnet und filmt sich die junge Künstlerin gleichzeitig. Dabei erlaubt sie dem Betrachter des Videos den Zutritt zu ihrem abstrakten Denkraum.

Herausforderung

„Für unsere Studierenden ist die die Präsentation ihrer Arbeiten im Salzburger Künstlerhaus eine besondere Herausforderung. Denn für sie wird damit erlebbar, dass sich Kunstschaffende automatisch in Beziehung setzen zu dem, was andere tun und denken. Das ist eine wichtige Bewusstseinsbildung und Auseinandersetzung für unser zukünftigen Künstlerlnnen und Kunsterzieherinnen. Unser diesjähriges Ausstellungsteam hat sich bestens präsentiert“, lobte die Lehrende am Mozarteum, Beate Terfloht.