130 Flüchtlinge vor Ort
Viel Betrieb im Marsonerhof in Kematen

Bgm. Klaus Gritsch ist weiterhin um Hilfestellungen bemüht und findet dabei großen Zuspruch. | Foto: Hassl
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  • Bgm. Klaus Gritsch ist weiterhin um Hilfestellungen bemüht und findet dabei großen Zuspruch.
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Beim Marsonerhof handelt es sich um die ehemalige Höhere Bundeslehranstalt für Landwirtschaft und Ernährung in Kematen. Das Areal ist unterteilt sich  in den schulischen Trakt inklusive Internat sowie im die bäuerlichen Einrichtungen.

Bereits seit Beginn der Flüchtlingswelle aus der Ukraine waren hier Meschen in Not untergebracht. Seit September bewohnen rund 130 Personen die Räumlichkeiten des Internats.

Schulische Belange

Da dort auch viele Kinder und Jugendliche wohnen, sind die schulischen Belange von großer Bedeutung. Dies betrifft sowohl die Schulen (MS, VS, Poly) als auch die Kindergartenstationen (Kindergarten, Krippe, Hort). "Das war am Anfang eine spannende Aufgabe, aber mit großen Bemühungen von vielen Seiten ist eine gute Lösung gelungen", informiert Bürgermeister Klaus Gritsch. "Drei Klassen mit ausschließlich ukrainischen Kindern sind direkt im Schul- und Wohnbereich untergebracht. Die Lehrerinnen und Lehrer wechseln sozusagen im laufenden Betrieb den Unterrichtsort. Alle Maßnahmen erfolgen natürlich in enger Zusammenarbeit mit der Bildungsdirektion Tirol, wo man sich sehr bemüht."

Große Unterstützung

Die Einrichtungen der ehemaligen Landwirtschaftsschule, die inzwischen in Rotholz eine neue Heimat gefunden hat (BB berichtete), werden auch sonst bestens genützt. Die (Groß-)Küche wird von den Menschen selbst betrieben. Es sind stets Ansprechpersonen für eventuelle Hilfeleistungen vor Ort. In den Nachstunden ist ein Sicherheitsdienst anwesend. "Diverse Betreuungseinrichtungen helfen ebenfalls mit", so der Bürgermeister. "Außerdem darf ich an dieser Stelle allen freiwilligen Helfern, Vereinen etc. herzlich danken, die immer wieder ihre Hilfe anbieten."

Weitere Hilfestellungen

... sind geplant, so der Bürgermeister weiter. "Solange die Menschen aus der Ukraine bei uns sind, wird beispielsweise versucht, Arbeitsplätze zu vermitteln. Dazu ist es auch notwendig, die Sprachbarrieren und einiges andere zu überwinden. Die Integration soll so gut als möglich weitergeführt werden. Es ist uns bewusst, dass nicht jede Gemeinde eine solche leerstehende Einrichtung zur Verfügung hat. Es ist aber doch wichtig, festzuhalten, dass wir bislang in Sachen Flüchtlingsunterbringung keine Probleme hatten."

Die Aufschrift am Eingangsportal erinnert noch an HBLA-Zeiten. Inzwischen sind hier Flüchtlinge aus der Ukraine untergebracht. | Foto: Hassl
  • Die Aufschrift am Eingangsportal erinnert noch an HBLA-Zeiten. Inzwischen sind hier Flüchtlinge aus der Ukraine untergebracht.
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Schulstandort

Die Pläne, die ehemalige HBLA weiterhin als Schulstandort zu nützen, bleiben indes aufrecht. Wie berichtet, soll dort ein Stützpunkt für Veterinärmedizin der Uni Innsbruck eingerichtet werden (einen Bericht darüber finden Sie HIER). Bgm. Klaus Gritsch: "Der Bund ist der Vermieter, das Land Tirol der Mieter. Mit dem Land wurden bereits Vorbereitungen getroffen und wir warten als Gemeinde jetzt auf die notwendigen Entscheidungen."

www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge

Bgm. Klaus Gritsch ist weiterhin um Hilfestellungen bemüht und findet dabei großen Zuspruch. | Foto: Hassl
Die Aufschrift am Eingangsportal erinnert noch an HBLA-Zeiten. Inzwischen sind hier Flüchtlinge aus der Ukraine untergebracht. | Foto: Hassl
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