Heimatkunde

Weißer Kemater Tirggen ist wieder daheim

Was vorerst als Versuch der "ARGE Freunde des weißen Kemater Tirggen" und der Volksschule angefangen hat, nämlich den Kindern die Geschichte der Tirggenhäusl in Kematen und die alte Landsorte weißer Kemater Tirggen näher zu bringen, ist mittlerweile ein fixer Bestandteil im Fach Heimatkunde bei den Zweitklässlern geworden.

KEMATEN. Dass die Arbeit vom Feld bis zur Mühle bei den Kindern so gut ankommt, bedeutet für die ARGE einen klaren Auftrag für die Zukunft. So wurde auch heuer im Mai am Feld vom Schmied-Hof gestipfelt und gesetzt. Thomas Raitmair von der ARGE erklärte den Kindern genau was zu tun ist. Im Juni fieberten die Kinder ihrer Wanderung zum Feld entgegen um zu schauen, ob der Tirggen aufgegangen ist. Jetzt gehen die Kinder beruhigt in die Sommerferien und freuen sich schon auf den Herbst.

Ernte im Herbst

Auch die ARGE hofft auf gutes Wetter. Pepi und Luis Kinzner werden im Herbst mit den künftigen Drittklässlern den Tirggen händisch ernten, ausmachen und an einem Folgetag am Roßlerhof in der Hinteren Gasse die Kolben riebeln sowie die Körner reinigen und mahlen. Höhepunkt wird dann die gemeinsame Jause aus Tirggenmehl sein. Dass dieses Projekt so erfolgreich ist, ist auch der engagierten Volksschuldirektorin Sieglinde Willam zu verdanken.
Auch die ARGE Freunde des weißen Kemater Tirggen gehen in die Sommerpause, zuvor wurde aber mit der alten Knapp-Mühle , die jetzt über 80 Jahre auf dem Buckel hat, Plentengrieß und Tirggenmehl gemahlen. Die Köstlichkeiten können am Oberlotterhof der Familie Toni Raitmair, Zwölfergasse 2a (Hofeinfahrt) erworben werden (Öffnungszeiten: Mo 9-12, Do 16-18, Fr 9-12 und 16-18).

Edelbrand

Für Genießer von edlen Hochprozentigen gibt es eine neue Errungenschaft, worauf die ARGE besonders stolz ist, nämlich den Edelbrand vom weißen Kemater Tirggen. Dieser hochwertige Tropfen wird in limitierter Auflage in einem anspruchsvollen und aufwändigen Verfahren gebrannt. Ein langer Weg der alten Landsorte vom Feld zum Gaumen – daher unbedingt nippen statt kippen.

Weitere Berichte: www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge