Palliativversorgung
Wenn das Lebensende naht …

Dr. Christoph Gabl ist Ärztlicher Leiter des "Mobilen Palliativteams der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft". | Foto: privat
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  • Dr. Christoph Gabl ist Ärztlicher Leiter des "Mobilen Palliativteams der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft".
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Seit Ende 2019 gibt es eine flächendeckende Hospiz- und Palliativversorgung in Tirol. Im Bezirk Innsbruck Land unterstützt das Mobile Palliativteam der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft, bestehend aus Ärzten, Pflegepersonen, Sozialarbeit und Seelsorge, seit 1992 Patienten und deren Angehörige.

BB: Wann melden sich Menschen bei euch?
Dr. Christoph Gabl, Ärztlicher Leiter: Die behandelnden Ärzte, die Pflegesysteme oder die Betroffenen selbst melden sich bei schwierigen Situationen im Krankheitsverlauf, z.B. bei Schmerzen, Atemnot, seelischer Not und bei pflegerischen Herausforderungen, wie Schmerzpumpen. Auch bei sozialen Bedürfnissen wie Hospizkarenz oder Patientenverfügungen, sowie bei ethischen Fragestellungen, z. B. künstliche Ernährung am Lebensende oder Therapiebegrenzung, wird das Mobile Palliativteam beigezogen..

BB: Was sind eure Aufgaben?
Gabl: Wir beraten und begleiten Betroffene und ihre Angehörigen in medizinischer, pflegerischer, sozialrechtlicher, psychologischer und spiritueller Hinsicht. Wir lindern Schmerzen und andere belastende Symptome und versuchen, den Verbleib in der vertrauten Umgebung zu ermöglichen. Wir unterstützen beim Übergang vom Krankenhaus nach Hause oder ins Pflegeheim und beraten bei ethischen Fragen und Entscheidungsprozessen.

BB: Wie erlebt ihr die Zeit rund um Covid-19?
Gabl: Der Spagat zwischen Nähe und Distanz ist eine Herausforderung. Die Besuchseinschränkungen in den Krankenhäusern sind schwierig. Wir versuchen individuelle Lösungen zu finden. Von zentraler Bedeutung ist eine vorausschauende Planung für Krisen und Notfälle, um den Wünschen der Patienten gerecht zu werden.

BB: Welche Gedanken könnt ihr den Menschen zum Sterben und dem Tod mit auf den Weg geben?
DGKP Andrea Webhofer, Pflegerische Leiterin: Ich glaube, dass unsere Zeit, die wir auf dieser Welt verbringen, festgeschrieben ist. Das können wenige Tage sein, aber auch über hundert Jahre. Die Zeit, die wir hier auf Erden haben, sollten wir gut nützen. Wenn das Sterben naht, ist es vor allem wichtig, tröstlich und hilfreich, mit den nahestehenden Menschen – Familie, Freunden, Arbeitskollegen und Nachbarn – in guter Verbindung zu sein. Wir spannen ein Netzwerk aus helfenden und unterstützenden Partnern, um in schwierigen Zeiten gut begleitet zu sein.

Weitere Informationen

Die Hospiz- und Palliativversorgung ist eine Initiative des Landes Tirol, unter Federführung von LR Bernhard Tilg und der Sozialversicherungsträger.
Weitere Informationen unter: www.paliativ-triol.at und www.hospiz-tirol.at

Dr. Christoph Gabl ist Ärztlicher Leiter des "Mobilen Palliativteams der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft". | Foto: privat
DGKP Andrea Webhofer: "Wir spannen ein Netzwerk aus helfenden und unterstützenden Partnern!" | Foto: privat
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