Die Wiederbelebung des Cafe „Pichl“ in Mutters

Beste Zusammenarbeit: Ing. Martin und Kozeta Krulis, flankiert von den WIR-Mutterer-Gemeindevorständen Gregor Reitmair (li.), DI Michael Saischek (2.v.r.) und Bgm. Hansjörg Peer
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MUTTERS (mh). Seit der Schließung fristet das ehemalige Traditionsgasthaus und Tanzcafé „Pichl“ in Mutters ein trauriges Dasein. Damit ist in Kürze Schluss – die Reaktivierung des „Pichl“ soll für eine Belebung des gesamten Dorfzentrums in Mutters sorgen!

Die jüngste Gemeinderatssitzung war von einem weitreichenden Beschluss geprägt, gibt Bgm. Hansjörg Peer bekannt: „Es wurde einstimmig beschlossen, dass die Gemeinde Mutters Anteile der Liegenschaft ‚Café Pichl erwirbt.“
Die Gemeinde wird die Reaktivierung des Gasthauses, das von der Fam. Pichl über Generationen geleitet, vor geraumer Zeit allerdings stillgelegt wurde, nicht alleine durchführen. Der ehemalige Innsbrucker Planungsstadtrat, „nach wie vor-Gemeinderat“ und Hotelier, Ing. Martin Krulis (führt mit seiner Gattin Konzeta sehr erfolgreich das „The Art & Sport-
hotel“ in Natters, ehemals „Sportklause“) wird gemeinsam mit der Gemeinde diesen Ankauf tätigen. „Die Gemeinde erwirbt 280 m2 Fläche im Erdgeschoss,“ so Bgm. Peer. „Dabei handelt es sich um die Flächen der ehemaligen Discothek, des Tagescafés und der dazugehörenden Toilettenräume sowie Abstellflächen. Weiters werden Parkflächen – momentan 16 Plätze mit einer Option auf zwei weitere Parkflächen – in den Besitz der Gemeinde Mutters übergehen.“ Damit nicht genug: Mit Martin Krulis wurde vereinbart, dass auf seinem Grundstück eine öffentliche Toilettenanlage, direkt an den Musikpavillon angrenzend, errichtet werden darf. Weiters wird durch die baulichen Maßnahmen der Pavillon komplett geschlossen und dadurch alsVeranstaltungszentrum enorm aufgewertet.

Ein Fall für den fanatischen Planer

Ing. Martin Krulis bestätigt die Planungen und hat noch einen weiteren Trumpf im Talon: Er wird im Pichl-Gebäude ein Nikodem-Museum einrichten! Die Motive bzw. die Beziehung zum international berühmten Maler und Fotokünstler ist bekannt: Artur Nikodem war der Urgroßvater von Ing. Martin Krulis. Für den Erwerb der Liegenschaft gibt es freilich noch andere Gründe: „Zuerst muss man erwähnen, dass ich ein fanatischer Planer bin. So war ich als Planungsstadtrat in Innsbruck an vielen Großprojekten der jüngsten Zeit beteiligt.“ Mit dem Umbau der ehemaligen „Sportklause“ hat Krulis auch in der Region bereits ein Rufezeichen gesetzt. Besonders angetan hat es ihm aber auch die Dorfstraße in Mutters: „Ich halte diesen Bereich für einen der schönsten Dorfkerne in ganz Tirol. Weiterführend in Richtung Pavillon ergibt sich aber ein zerrissenes Bild. Hier gilt es, Ruhe in das Ortszentrum zu bringen, Bestehendes zur erhalten, aber auch moderne Akzente zu setzen. Das öffentliche WC ist im Bereich des Pavillons geradezu eine Notwendigkeit und wird mit allen anderen baulichen Maßnahmen einen gelungenen Abschluss in diesem Bereich bilden.“

Nikodem-Museum

Den Schwerpunkt des neu entstehenden Zentrums bildet aber wie bereits erwähnt das Artur-Nikodem-Museum, wobei natürlich auch diesem Projekt ein Konzept zugrunde liegt: „Gezeigt werden Graphiken und Fotos von Nikodem, wobei es auch Zusammenarbeit mit anerkannten Fotomuseen auf der ganzen Welt geben wird. Daneben gibt es Räume für temporäre Ausstellungen, um junge Tiroler Künstler fördern zu können. Es soll ein Zentrum der modernen, jungen Kunst außerhalb der Landeshauptstadt entstehen!“
Alles über den Künstler Artur Nikodem gibt es in einer der nächsten BEZIRKSBLATT-Ausgaben.

Beste Zusammenarbeit: Ing. Martin und Kozeta Krulis, flankiert von den WIR-Mutterer-Gemeindevorständen Gregor Reitmair (li.), DI Michael Saischek (2.v.r.) und Bgm. Hansjörg Peer
Das legendäre Café Pichl in Mutters soll schon bald wieder zu einem Zentrum des öffentlichen Lebens in der Gemeinde sein.
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