Diskussionen um "betreubares Wohnen" in Kematen
Knappe Abstimmung im Gemeinderat, obwohl alle Mandatare grundsätzlich für das Projekt sind!
Bgm. Rudolf Häusler berichtete, dass für den Neubau im Bereich der "Schreiner Gründe", die angekauft wurden, die Arbeiten fortgeschritten seien. Die weitere Vorgangsweise könne daher disponiert werden. Nach einer heftigen Debatte stellte Häusler den Antrag, die "Neue Heimat Tirol" mit der Errichtung und dem Betrieb des Sozialzentrums mit betreubarem Wohnen auf Grundlage eines vorliegenden Angebots zu beauftragen.
Der Antrag wurde allerdings "nur" mit 8:7-Stimmen angenommen. Die sechs Mandatare der Oppositionslisten stimmten dagegen, wollten aber festhalten, dass sie für das Projekt an diesem Standort plädieren, aber ihren Unmut über die ihrer Meinungen nach "intransparente Vorgangsweise" untermauern. Die siebte Gegenstimme kam überraschend von Mag. Armin Partl, seines Zeichens VP-Ortsobmann und Obmann des Sozialausschusses. Er plädierte dafür, ein Konzept in der "Südtiroler Siedlung" in einer kleineren Form mit zehn Wohneinheiten auszuarbeiten. "Ich bin natürlich voll und ganz für das Projekt betreubares Wohnen – dazu stehe ich nach wie vor. Mir wäre aber wichtig, dass die Südtiroler Siedlung als Standort unter Einbeziehung vom Denkmalamt berücksichtigt wird. Ein Gesamtkonzept mit Sanierung und Verdichtung wäre meine Vision!"
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