Dornauer: "Unmut der Sellrainer Bevölkerung ist groß"

Derartige Bilder ärgern Vizebgm. Georg Dornauer. Er fordert jetzt sofortige Maßnahmen. | Foto: zeitungsfoto.at
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Nach den starken Regenfällen und einem Hangrutsch musste die Sellraintalstraße vergangene Woche erneut gesperrt werden. Die wichtige Verbindungsstraße wird voraussichtlich bis 19. Juni unpassierbar sein. "Das sorgt für Unmut und schlechte Stimmung im Ta," glaubt der Sellrainer Vizebgm. Dr. Georg Dornauer.
„Schon im April war die Sellraintalstraße wegen Hangrutschgefahr gesperrt. Die Belastung sowohl für die Talgemeinden, aber auch für Oberperfuss und Grinzens aufgrund des Umleitungsverkehrs war sehr groß. Natürlich vertrauen wir auf die Geologen des Landes und die jeweiligen Experten, aber eines steht fest: während der ersten Sperre hätten bereits entsprechende Sicherungsmaßnahmen getroffen und eine richtige Entwässerung des Hanges durchgeführt werden können“, so Dornauers Einschätzung.
Nach Bekanntwerden des erneuten Hangrutsches auf die L 13 fordert der Sellrainer Vizebürgermeister Georg Dornauer jun. nun rasche Hilfe vom Land.

Investitionen nötig

Dornauer: „Die Sellraintaler akzeptieren die Straßensperre und wir sind alle froh, dass bislang noch nie etwas passiert ist. Aber jetzt muss in diesem Gefahrenbereich wieder investiert werden. Es kann nicht sein, dass wir jetzt wieder nach jedem Gewitter von der Außenwelt abgeschnitten sind.“ Betroffen seien in erster Linie Pendler, aber auch die Wirtschaft im Tal.

Herausforderung

Eine besondere Herausforderung stellt neben dem öffentlichen Nahverkehr auch der Schwerverkehr dar. Dieser wird derzeit über das Kühtai umgeleitet. Gerade Häuslbauer aber auch Klein- und Mittelbetriebe sowie unter anderem ein Projekt der Wildbach- und Lawinenverbauung sind davon unmittelbar betroffen. „Es ist schlichtweg eine Kostenfrage, Lkws über das Ötztal umzuleiten“, so Dornauer. "Sobald sich die Situation wettertechnisch beruhigt hat, muss eine Verkehrsregelung durch einen Sicherheitsdienst eingerichtet werden, damit zumindest der Schwerverkehr die L13 passieren kann!"

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