Den Traum vom Marathon erfüllt

- Hier ging ein Traum in Erfüllung: Sascha Maikl und Bettina Kahlhammer beim emotionalen Zieleinlauf des Vienna City Marathons!
- Foto: VCM/Leo Hagen
- hochgeladen von Manfred Hassl
Sascha Maikl hatte einen schwierigen Start ins Leben – das Laufen gab ihm Stabilität und Motivatin!
Der Vienna City Marathon schreibt viele Geschichten. Eine davon ist die des 36-jährigen Tirolers Sascha Maikl, der nach zwei Jahren Vorbereitung am 10. April in Wien die volle Marathondistanz von 42,195 Kilometer geschafft hat. „Anstrengend“ war es, sagt er. Im Ziel hat „bei den Füßen alles wehgetan“. Das stärkste Gefühl: „Sehr stolz, dass ich es geschafft habe.“
Selbstständig mit Unterstützung
Sascha Maikl hatte einen schwierigen Start ins Leben. Er kam zu früh zur Welt, seine Entwicklung hat sich verzögert. Mittlerweile ist er wörtlich genommen „gut ins Laufen gekommen“. Er lebt in einer Wohngemeinschaft der Lebenshilfe Tirol. Vieles kann er selbstständig machen. Bei manchen Hausarbeiten und beim Einkaufen braucht er mobile Begleitung. Bettina Kahlhammer, seine Bezugsassistentin, ist die wichtigste Unterstützerin. „Sie ist wie eine zweite Mama für mich“; sagt Maikl. Als Lagerarbeiter in einer Spedition hat er einen Beruf, in dem er sich wohl fühlt und von den Kollegen gut angenommen wird. Menschen sind sich manchmal unsicher, wie sie ihm begegnen sollen. Was er sich für den gegenseitigen Umgang wünscht, ist eigentlich selbstverständlich: „Normal. Nicht streiten. Nicht handgreiflich sein. Und miteinander reden, welche Probleme man hat.“
„Zwei harte Jahre“
Durch seinen Vater, der Marathonläufer ist, und durch die VCM-Fernsehübertragung ist der Wunsch in ihm entstanden, bei diesem Ereignis ebenfalls dabei zu sein. „Zwei harte Jahre“ widmeten er und Bettina Kahlhammer der Vorbereitung. „Früher habe ich Alkohol getrunken. Das Aufhören war sehr hart“, erzählt Maikl. „Sport hilft mir, wenn ich Probleme mit den Nerven habe oder mit dem Alkohol“, sagte er in einem Interview, nachdem er 2014 mit dem Lauftraining begonnen hatte. Bettina Kahlhammer über die Veränderungen durch das große Marathonziel: „Früher hat Sascha gern Verantwortung abgeschoben. Heute nimmt er sein Leben selbst in die Hand und geht seinen Versuchungen bewusst aus dem Weg.“
Gigantischer Zieleinlauf
Zwei Jahre Training wurden von 5:49:37 Stunden Marathonlaufen gekrönt. „Es war eine sehr große Herausforderung. Wir haben uns den ganzen Weg gegenseitig motivieren müssen“, so Kahlhammer. „Beim Einlauf über den roten Teppich, da habe ich alles vergessen, was vorher war. Es war unglaublich. Ganz viele Emotionen über den ganzen Marathon hinweg. Bei Kilometer 35 hab ich einmal fast zu weinen begonnen. Der Einlauf war einfach gigantisch. Die Leute haben gejubelt, getobt.“
„Alleine hätte ich es nicht gemacht“, betont Sascha Maikl, wie wichtig ihm die Gemeinsamkeit war. Wie gut ihm das Laufen tut, weiß er genau: „Ich brauche Sport für meine Kräfte. Ohne Sport habe ich mich müder gefühlt und schlapp. Laufen bedeutet für mich Gesundheit, Bewegung in der frischen Luft und die Chance neue Leute kennenzulernen – und ein Ziel zu haben."
Den Originalbericht und einen Link zu einem Radiointerview finden Sie auf http://www.runplugged.com/2016/05/19/sehr_stolz_den_grossen_traum_vom_marathon_erfullt_vienna_city_marathon_1


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