Wieden
Das Leben der umstrittenen Rauchfangkehrer Kirche im Barockstil

Die neue Sonderausstellung kann man bis Ende Mai 2023 besuchen.  | Foto: Rauchfangkehrermuseum
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Bis Ende Mai zeigt das Rauchfangkehrermuseum in der Klagbaumgasse 4 alles, was man zur ehemaligen "Rauchfangkehrer Kirche" wissen muss. Bis zu ihrem Abbau in den 60er Jahren stand sie in der Mitte der Wiedner Hauptstraße. 

WIEN/WIEDEN. Nur wenige erinnern sich wohl noch an die "Rauchfangkehrerkirche": Das Gotteshaus, das eigentlich den Namen "Zum Heiligen Florian" hatte und bis 1965 im Zentrum der Wiedner Hauptstraße zu finden war, ist das Thema der neuen Sonderausstellung "Adieu, du schlichte Schöne! Ein barockes Verkehrshindernis" im Rauchfangkehrermuseum.

Bis Ende Mai 2023 kann man in dem Museum in der Klagbaumgasse 4 anhand von Gemälden, Fotos, Schriften und Objekten – darunter auch ein Weihwasserbecken aus dem Barock sowie eine Reliquie aus dem Mittelalter – die Geschichte des einstigen Gotteshauses kennenlernen.

"Ein barockes Verkehrshindernis"

Der Barockbau in der Wiedner Hauptstraße 105 wurde 1725 vollendet. Den Spitznamen "Rauchfangkehrerkirche" erhielt er recht bald, weil hier die Umzüge der Rauchfangkehrer stattfanden. Bis 1783 gehörte sie zu St. Stephan und war somit auch eine Pfarrkirche.

In der Klaugbaumgasse 4 befinden sich das Bezirksmuseum Wieden und das Rauchfangkehrermuseum unter einem Dach. | Foto: Barbara Schuster
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So schön die Kirche auch war, aufgrund ihrer Lage mitten auf der Wiedner Hauptstraße galt sie als Verkehrshindernis. Kaiser Joseph II. gab 1787 den Befehl, die Kirche abzureißen, doch er scheiterte am Widerstand der Bevölkerung.

Ausgestellt sind Bilder, Objekte und sogar eine Reliquie aus dem Mittelalter.  | Foto: Rauchfangkehrermuseum
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1820 wurde eine Sakristei gebaut, 1900 wurde die Rauchfangkehrerkirche restauriert. Ihren offiziellen Namen erhielt sie aufgrund einer Darstellung des heiligen Florians am Hauptaltar. Außerdem fand man hier an den Weitenaltären Darstellungen Christi am Kreuze sowie des heiligen Ignatius.

Abbruch trotz Protests

Ab 30. August 1965 wurde die inmitten der Straße stehende Kirche nach heftigen Diskussionen letztendlich doch abgetragen. Das Rauchfangkehrermuseum ist – abgesehen von Feiertagen – jeden Sonntag von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Kuratiert wurde die Sonderausstellung von dem ehrenamtlichen Museumsleiter Günter Stern. 

Das Rauchfangkehrermuseum hat sonntags geöffnet - ausgenommen sind Feiertage.  | Foto: Rauchfangkehrermuseum
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