Dialogveranstaltung zur Schleifmühlgasse geplant

- Anrainer kreiden den Zustand mancher Gebäude an.
- Foto: Privat
- hochgeladen von Yvonne Brandstetter
Wie soll sich die Schleifmühlgasse entwickeln? Bezirksvorsteher Leo Plasch lädt zur Dialogveranstaltung.
WIEDEN. Lange wurde über Probleme und mögliche Lösungen in der Schleifmühlgasse diskutiert. Bei so manchem Anrainer steigt der Unmut über Beschmierungen und Lautstärke. "Überall liegt etwas herum, Sachen werden bemalt und beschädigt", erzählt ein Bewohner.
Anrainer und Wirtschaftstreibende liefern Ideen
Eine Dialogveranstaltung soll nun Klarheit über Wünsche und Anregungen bringen. Die Bürgerversammlung findet am Dienstag, 26. Juni, um 18 Uhr in der Bezirksvorstehung Wieden (Favoritenstraße 18) statt. Die Frage lautet: Wie soll sich die Schleifmühlgasse in den nächsten Jahren entwickeln? "Ziel ist es, die Wünsche der Bewohner und die der Wirtschaftstreibenden zu vereinen", erklärt Bezirksvorsteher Leopold Plasch (SPÖ). "Die Veranstaltung ist lediglich der Beginn eines längeren Prozesses.
Wir nehmen die Sorgen und Nöte der Bewohner ernst, wollen nicht einfach über alle drüberfahren", so Plasch weiter. Marco Antonio Sanhueza, Leiter des Kulturraums Neruda und Stellvertreter von Freihausviertel-Chef Karl Raab, hätte sich eine frühere Intervention gewünscht: "Als Interessenvertreter der Geschäftsleute begrüßen wir die Initiative, sind aber enttäuscht, dass sie auf die lange Bank geschoben wurde." Neben der Bezirksvorstehung werden Mitglieder aller Fraktionen vor Ort sein. Dennoch ist Plasch eines äußerst wichtig: "Ich wünsche mir ein sachliches Sammeln von Wünschen, keine politische Demonstration." Bereits im November 2016 berichtete die bz über eine Bürgerversammlung der Neos zum Thema "Flaniermeile Schleifmühlgasse", bei der die Wogen hochgingen.
Grüne wollen Begegnungszone
Auch ÖVP-Klubobmann im Bezirk, Johannes Pasquali, beschäftigt sich schon lange mit dem Grätzel: "Die Lebensqualität verschlechtert sich zunehmend." Grund dafür sind laut Pasquali die vielen Lokale, die für Lärmbelästigung und Verunreinigungen sorgen. "Wir lehnen sowohl die Sperre als auch die Flaniermeile gänzlich ab, denn die Folgen wären ein massiver Parkplatzverlust und ein noch weiteres Ausbreiten der Lokale." Die Grünen tendieren in Richtung Begegnungszone. "Wichtig ist, dass Querungen zwischen den Gehsteigen erleichtert werden", so Bezirks-Vize Barbara Neuroth (Grüne). "Wir müssen nicht gleich die Straße aufreißen, um die Schleifmühlgasse attraktiver zu machen."
Henrike Brandstötter von den Wiedner Neos freut sich, dass die Dialogveranstaltung nach vielen Bemühungen nun endlich stattfindet: "Unsere Hartnäckigkeit macht sich jetzt bezahlt." Die Bürgerbeteiligung wird digital auf www.schleifmuehlgasse.at begleitet.
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