Karlsplatz
"Feminist Killjoy Vienna" gestalten Bauzaun des Wien Museums

Ab 10. August kann man die neue Auflage der Ausstellung "Urban Cultures" am Bauzaun des Wien Museums am Karlsplatz besuchen. Die BezirkZeitung hat das Kunstkollektiv "Feminist Killjoy Vienna" vorab bei der Gestaltung zu Femiziden und ihrer Beziehung zum öffentlichen Raum interviewt. 

WIEN/WIEDEN. Ganz groß und in leuchtend roten Farben strahlen die Worte "Stoppt Femizide" von der Wand, so, dass jede und jeder, der in den kommenden Wochen über den Karlsplatz geht, sie ja nicht übersehen kann. 

Mit ihrer Ausstellung will das Kollektiv Femizide und ihre Beziehung zum öffentlichen Raum thematisieren.  | Foto: Max Spitzauer
  • Mit ihrer Ausstellung will das Kollektiv Femizide und ihre Beziehung zum öffentlichen Raum thematisieren.
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Was sich anfangs vielleicht wie das Werk von illegal agierenden Graffiti-Sprayerinnen oder -Sprayer anhören mag, ist in Wahrheit die neuste Ausstellung am Bauzaun des Wien Museums. Denn ganz im Zeichen des diesjährigen Mottos "Urban Culture" wird diese bis Sonntag, 7. August von den Künstlerinnen des Kollektivs "Feminist Killjoy Vienna" bespielt. 

Gewalt ist kein Privatthema

Doch was haben Femizide - also die Ermordung von Frauen durch Männern aufgrund ihres Geschlechts - und der öffentliche Raum eigentlich miteinander zu tun? Sehr viel, wie das Kollektiv erklärt: "Wir finden, dass Gewalt gegen Frauen und in ihrer tödlich zugespitzten Form Femizide keine private Sache ist oder in der Privatspähre verharren soll, sondern etwas ist, was Gegenstand öffentlicher Debatten sein muss." 

Die künstlerische Gestaltung der neuen Ausstellung wurde durch drei Gruppen durchgeführt. Denn das Kollektiv "Feminist Killjoy Vienna" lud auch "Claim the Space" und den Verein Futuneras ein.  | Foto: Maximilian Spitzauer
  • Die künstlerische Gestaltung der neuen Ausstellung wurde durch drei Gruppen durchgeführt. Denn das Kollektiv "Feminist Killjoy Vienna" lud auch "Claim the Space" und den Verein Futuneras ein.
  • Foto: Maximilian Spitzauer
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Aus diesem Grund trägt das Kollektiv ihre feministischen Messages verpackt in Kunst, auch immer wieder in den öffentlichen Raum. Unterstützt werden sie im Rahmen des Bauzauns von zwei weiteren feministischen Projekten, die die Wand ebenso mit gestaltet haben. So stammen die Menschenportraits an der Ecke von dem lateinamerikanischen Kollektiv "Futuñeras". "Claim the Space", welche bei jedem Femizid in Österreich eine Demonstration am Karlsplatz veranstalten, sind am Hintergrundbild beteiligt. 

Rund um die Uhr geöffnet

Dabei ist es dem aktivistischen Kunstkollektiv wichtig bei ihrer Arbeit aus Selbstschutz anonym zu bleiben. "Wir haben in Österreich, Europa und global einen massiven Anstieg von Nationalismus, Rechtsruckfaschismus, aber auch Anti-Feminismus bemerkt. Feministische Inhalte stehen zunehmend unter Angriff, was sich auch an konkreten Einzelpersonen abarbeiten kann", erklären die Künstlerinnen.

Bis Sonntag, 7. August sind die Künstlerinnen des Kollektivs am Bauzaun am Werk.  | Foto: Max Spitzauer
  • Bis Sonntag, 7. August sind die Künstlerinnen des Kollektivs am Bauzaun am Werk.
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"Andererseits wollen wir auch anonym bleiben, weil es nicht um uns geht, sondern um die Message beziehungsweise das Kunstwerk und die Kunst und das soll für sich sprechen. Da geht es nicht um Einzelpersonen", führen sie fort. 

Die neue kostenlose und öffentlich jederzeit zugängliche Ausstellung am Karlsplatz ist voraussichtlich bis 2. Oktober am Bauzaun zu sehen. 

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