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Fonds Soziales Wien gab 72 Millionen für Flüchtlinge aus
2. September 2016, 18:09 Uhr
Jetzt steht es fest: Der für Flüchtlinge zuständinge Sozialfonds hat im Jahr 2015 laut Geschäftsbericht 72 Millionen für die Versorgung von Menschen auf der Flucht ausgegeben. Das Gesamtbudget betrug 1,4 Milliarden Euro. Das besagt der am Freitag präsentierte Geschäftsbericht.
WIEN. Der Fonds Soziales Wien (FSW) legte am Freitag den Geschäftsbericht für das Jahr 2015 offen. Demnach hat der FSW im vergangenen Jahr 1,4 Milliarden Euro für soziale Dienstleistungen für 118.560 Wiener ausgegeben.
Für Flüchtlinge wurde ein relativ kleiner Teil davon, nämlich 72 Millionen Euro, aufgewendet. Damit "wurden gemäß der entsprechenden Vereinbarung zwischen Bund und Ländern Grundversorgungsleistungen für durchschnittlich 10.580 Flüchtlinge monatlich gewährleistet", heißt es im Geschäftsbericht 2015.
"Obwohl der FSW bei der Unterbringung und Betreuung der Flüchtlinge vor einer großen Herausforderung gestanden ist, gab es keinerlei Leistungseinschränkungen bei den anderen Bereichen. Im Gegenteil: Im Bereich der Unterstützung für pflegende Angehörige wurden etwa neue Akzente gesetzt“, sagt die Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely.
Der größte Teil des Budgets, rund 965 Millionen Euro, wurde im vergangenen Jahr für Pflege- und Betreuungsleistungen ausgegeben. Damit wurden unter anderem Pflegeplätze für über 21.000 Wiener sowie fast 1,5 Millionen Stunden Hauskrankenpflege finanziert. Für Menschen mit Behinderung wurden rund 268 Millionen Euro bereitgestellt.
924 Millionen Euro Steuergelder
924 Millionen Euro an Fördermitteln der Stadt Wien flossen 2015 dem FSW zu. Ein effizienter und transparenter Umgang mit den öffentlichen Geldern sei für FSW-Geschäftsführer Peter Hacker selbstverständlich. „Bei allen von uns finanzierten Leistungen prüfen wir die Förderwürdigkeit nach klar definierten Spielregeln, achten auf die Kostenrelation und die Qualität der Leistungen. Beim eigenen Betriebsaufwand sind wir besonders sparsam, die Aufwendungen für Personal- und Sachaufwand lagen 2015 bei 4,8 Prozent des Gesamtbudgets", sagt Hacker.
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