Kampf um die Freiheit
bz-Lokalaugenschein im "Flüchtlingscamp" Sigmund-Freud-Park
Wir brauchen eine Arbeitserlaubnis. Wir wollen für uns selbst sorgen. Wir wollen nicht vom Staat abhängig sein. Wir verlangen, dass man uns unsere Würde zurückgibt." Das sind ein paar der Forderungen der Asylwerber nach ihrem Protestmarsch und der Errichtung eines Zeltlagers im Wiener Sigmund-Freud-Park,
3.000 Euro für die Freiheit
Der 24-jährige Numan ist einer von ihnen. Pakistanischer Staatsbürger, aber in Dubai geboren, wo er auch den größten Teil seines Lebens verbacht hat. 2010 ist er zurück nach Pakistan, in ein für ihn quasi unbekanntes Land, gekommen. "In Pakistan gibt es kein Gesetz, die Menschen schauen nur auf sich selbst und die Korruption ist überall", erzählt Numan. Deswegen die Entscheidung, nach Europa aufzubrechen - als Illegaler. 3.000 Euro kostete der Transport bis Griechenland. Von dort schaffte er es nach Österreich. "Ich habe gehofft, hier ein besseres Leben zu finden. Ein Leben in Freiheit."
Asylantrag abgelehnt
Nach seiner Ankunft in Österreich suchte er um Asyl an. Er erhielt eine rasche Anhörung und ein ebenso rasches Urteil: zwei Negativbescheide in kurzer Zeit. Jetzt hat Numan Angst davor, von der Polizei ausgewiesen zu werden.
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