Viel Lärm um den Verschiebebahnhof Breitenlee

- Arbeiten am Verschiebebahnhof Breitenlee.
- Foto: Hannes Berthold
- hochgeladen von Sandra Hochstöger
Die Anrainer des Verschiebebahnhofs sind aufgrund von Lärm und Erschütterungen am Ende ihrer Kräfte.
DONAUSTADT. Im Jahr 2009 zog Hannes Berthold mit seiner Frau in ein schönes, modernes Haus in Breitenlee. Etwa ein Jahr später wurde der direkt danebenliegende Verschiebebahnhof reaktiviert.
„Wir wohnen nur 21 Meter von der Bahnanlage entfernt. Durch den ÖBB-Verschub sind unsere Häuser massiven Erschütterungen und lautem Dröhnen ausgesetzt“, so Berthold.
Aber wie konnte es überhaupt dazu kommen, dass die Heimbau AG neben einem aktiven Verschiebebahnhof geförderte Wohnhäuser errichten lies?
Wohnfonds Wien handelte voreilig
Die Liegenschaft der heutigen Siedlung „Leben am Obsthain“ gehörte ursprünglich der Stadt Wien. Im Zuge der Offensive „Wohnen im Grünen“ kam es zur Ausschreibung eines Bauträgerwettbewerbs.
„Man ging damals davon aus, dass der Betrieb am Bahnhof eingestellt werde, da in der öffentlichen Auflage des Plandokuments immer eine Widmung als Schutzgebiet Wald- und Wiesengürtel vorgesehen war“, heißt es vom Wohnfonds Wien. Das Skurrile: Der Verschiebebahnhof Breitenlee ist seit Kurzem Landschaftsschutzzone. Mit Ausnahme der zwei Gleise.
Seitens der ÖBB verweist man darauf, dass die Bahnanlage bereits 1916 bewilligt wurde und seither in Betrieb ist: "Entsprechend der eisenbahnrechtlichen Bewilligung werden hier Verschubtätigkeiten und Ladevorgänge durchgeführt." Der Wohnfonds hätte voreilige Schlüsse gezogen, wofür nun die Bewohner büßen müssten. Die ÖBB zeigen sich kooperationsbereit in dieser Sache. Bis dato wurde umgesetzt, dass der Güterumschlag nur wochentags von 6.30 bis 17 Uhr erlaubt ist. Den Anrainern ist das allerdings nicht genug.
Unklarer Ausgang
„Es wurde seitens der ÖBB viel bereinigt“, stimmt auch Karl Seidelmann, Vorstand der Heimbau AG, zu. Er hofft auf baldige Entlastung in Breitenlee durch den Güterbahnhof Inzersdorf und eine damit verbundene Reduktion von Lärm und Erschütterungen.




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