Wiedner Gymnasium
Wiedens Spielplätze im Kids-Check

- Johannes, Kai, Alice und Samira präsentieren die "Spielplatz-Guide" mit ihrem Lehrer Josef Pürmayr.
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Schülerinnen und Schüler des Wiedner Gymnasiums haben Spielplätze in der Umgebung unter die Lupe genommen. Entstanden ist eine "Spielplatz-Guide" von Kindern für Kinder.
WIEDEN. Was macht einen guten Spielplatz aus? Für welche Altersgruppe ist er geeignet? Welche Sportarten kann man dort ausüben? Das sind Fragen, die sich wohl viele Eltern stellen. Sucht man online nach Bewertungen, wird man zwar schnell fündig, doch sind diese meist von Erwachsenen geschrieben. Was aber sagen Kinder dazu? Schließlich sind die Kids die eigentlichen Experten, wenn es um die Spielplätze im Grätzel geht.
Das hat sich auch Josef E. Pürmayr gedacht. Der AHS-Lehrer unterrichtet am Wiedner Gymnasium Physik sowie Bewegung und Sport. Da der Turnunterricht aufgrund der Coronasituation nicht im Turnsaal stattfinden konnte, wich er mit den Schülern in die umliegenden Parks aus.
Turnunterricht im Homeschooling
"Aus Spaß haben die Kinder dann angefangen, die Spielplätze zu bewerten", erzählt Pürmayr. So ist die Idee entstanden, daraus ein Schulprojekt zu machen. Was zunächst nur mit Pürmayrs erster Klasse begann, wurde rasch auf die ganze Unterstufe ausgeweitet.
Gemeinsam mit den Schülern entwickelte Pürmayr einen Fragebogen. Während des Homeschoolings gingen die Kinder mit ihren Eltern in die Parks, tobten sich aus, bewerteten anschließend die Spielplätze und gaben Feedback. "Mittlerweile haben wir mehr als 500 Bewertungen", freut sich Pürmayr über das Engagement der Schülerinnen und Schüler.
Spielplatz-Guide von Kindern für Kinder
Daraus ist nun ein "Spielplatz-Guide" entstanden, der auch in der Schule aufgehängt ist. Darauf sind neun Spielplätze in der Umgebung eingezeichnet und mit der Bewertung der Kids versehen. "Wenn ein Kind nun sagt, ich würde gerne dieses und jenes machen, dann kann es auf dem Plan nachsehen, welcher Spielplatz dafür geeignet ist", erklärt der AHS-Lehrer. "Es ist also ein Projekt von Kindern für Kinder."

- Bei der "Spielplatz-Guide" hat der Alois-Drasche-Park besonders gut abgeschnitten.
- hochgeladen von Barbara Schuster
Drasche-Park besonders beliebt
Bei den Bewertungen stechen zwei Spielplätze besonders heraus. "Der Alois-Drasche-Park bietet sehr viel für alle Altersgruppen. Man kann Fußball und Basketball spielen und es gibt einen Tischtennistisch", sagt Kai (13). "Für die ganz Kleinen gibt es es Schaukeln und eine Sandkiste. Die Klettermöglichkeiten sind toll", ergänzt Alice (13). Die Schüler wünschen sich allerdings noch eine Hundezone und zusätzliche Schaukeln im Park.
Im Ranking ebenfalls sehr gut abgeschnitten hat der Spielplatz im Favoritner Helmut-Zilk-Park. Dort gibt es einen Motorikpark, eine große Wiese und es wird oft Cricket gespielt. "Das finden die Kids cool", weiß Pürmayr.
Brief an Bezirksvorstehung
Aus dem anfänglich kleinen Klassenprojekt ist ein Großprojekt geworden, das den Schülerinnen und Schülern viel Spaß gemacht hat. Das Ergebnis ihrer Bewertungen inklusive Verbesserungsvorschläge will die Schule nun auch Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl (SPÖ) präsentieren. Und wer weiß, vielleicht wird die eine oder andere Idee der Kids ja umgesetzt.


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