Dauerstreit um Tramlinie 13
Bedenken: Lärm, Parkplatzverlust und zu hohe Steigung • Grüne: Bims sind die Zunkunft
Die Forderung der Grünen nach einem Ersatz der Buslinie 13A durch eine Straßenbahn stößt bisher auf wenig Begeisterung bei der SP in Rathaus und Bezirken. Nun soll geprüft werden – abermals. Denn es existieren bereits mehrere Studien zum Thema.
(si). Bisher entpuppte sich das Thema 13er nicht gerade als Glücksgriff für die Wiener Grünen. Denn die betroffenen sozialdemokratischen Bezirksvorsteher aus Wieden, Margareten und Mariahilf scheinen derzeit alle nicht gerade begeistert von der Idee der Öko-Partei.
Bim leiser als Bus
Größte Sorge ist derzeit vor allem ein möglicher Verlust von Parkplätzen durch die zu errichtende Straßenbahn-Trasse. Aber auch die Lärmentwicklung an Stellwerken lässt die SP derzeit noch zögern.
Die Bezirksgrünen unter Ingrid Puller verweisen nun auf eine Studie der Technischen Universität, wonach Straßenbahnen gut sieben Dezibel leiser als Autobusse sind – noch deutlicher ist der Unterschied bei steigender Strecke.
VP fürchtet Steigung
Für Verwirrung seitens der Wiener Linien sorgte kürzlich eine Wortmeldung eines Stadtrats der Volkspartei. Dieser hatte angekündigt, dass auf der teilweise steilen Strecke keine modernen Trams fahren könnten. Dies wird nun seitens der Wiener Linien heftig zurückgewiesen: „Wir fragen uns sehr, woher die Volkspartei diese Informationen hat. Sowohl alte als auch neue Garnituren schaffen sieben Grad Steigung, also wäre der 13er in dieser Frage überhaupt kein Problem“, so Sprecherin Anna Reich gegenüber der bz. Die Grünen fordern nun eine rasche Umsetzung ihrer Forderung: „Straßenbahnen sind die Elektromobilität der Zukunft“ ist Bezirksrätin Puller überzeugt.
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