Taschen mit Bargeld
FPÖ schließt Geldflüsse an die Partei aus

Neue Vorwürfe belasten HC Strache schwer. | Foto: Spiegel

Die Spesen-Affäre rund um Ex-FPÖ-Chef und Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache ist um eine Facette reicher: Bei den Ermittlungen habe der Ex-Leibwächter von "Taschen voller Bargeld" gesprochen, wie das Ö1 Morgenjournal am Mittwoch berichtet. Die FPÖ schließt Geldflüsse an die Partei aus. 

ÖSTERREICH. Nach den Vorwürfen um fragwürdige Zahlungen, bei denen Strache der FPÖ einen Urlaub, seine Putzfrau und die Wartung seines Pools verrechnet haben soll, steht nun der Vorwurf von Bargeldeinnahmen im Raum. Bei seiner Einvernahme habe der ehemalige Bodyguard Straches Fotos ausgepackt, die Bargeldbündel in einer Sporttasche und einem Rucksack zeigen sollen. Einer anonymen Anzeige vom September zufolge könnte das Geld von osteuropäischen Geschäftsleuten gekommen sein, wie Ö1 berichtet.

Update 17 Uhr: Die FPÖ schloss am Mittwochnachmittag Geldflüsse an die Partei aus. "Ich kann mit Sicherheit sagen, dass die nun in den Medien angeführten großen Bargeldbeträge keinerlei Eingang in die Buchhaltung der FPÖ-Bundespartei gefunden haben", erklärte FPÖ-Bundesfinanzreferent Hubert Fuchs per Aussendung. Ob Geld an Strache geflossen sei, könne man nicht sagen. Das „entzieht sich dem Wissensstand der FPÖ-Bundespartei“, so Fuchs.

Ex-Leibwächter belastet Strache

Gestützt wird der Vorwurf gegen Heinz Christian Strache von der Aussage des Ex-Leibwächters, er habe im Dienstfahrzeug die Sporttasche mit Bargeld gesehen und fotografiert. Das deckt sich mit der anonymen Anzeige, wonach Strache regelmäßig Sporttaschen mit Spargeld erhalten habe. Das Geld könnte von ukrainisch-russischen Geschäftsleuten gekommen sein, heißt es hier weiter. 

Einen Rucksack voller Bargeld soll Strache im Sommer 2013 aus der Kanzlei eines FPÖ-nahen Anwalts geholt haben. Im Herbst 2013 wurde Thomas Schellenbacher FPÖ-Abgeordneter. Ukrainische Geschäftsleute sollen ihm um 10 Millionen Euro ein Abgeordnetenmandat gekauft haben. Drei andere FPÖ-Politiker hätten zugunsten Schellenbachers auf ihr Mandat verzichtet. Die Korruptionsstaatsanwaltschaft hatte die Ermittlungen 2018 eingestellt. Der Grund: Die Erstellung einer Wahlliste durch eine Partei stelle kein Amtsgeschäft dar, Mandatskauf sei also nicht strafbar.

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