Datenexperte über Corona-Angst
"Hotel verweigerte mir Check-in!"!

Hans G. Zeger, ARGE Daten | Foto: ARGE Daten

Datenexperte Hans Zeger von "Arge Daten" weigerte sich an der Rezeption eines Tiroler Hotels während seines Urlaubs Ende August Gesundheitsfragen auf einem Fragebogen zu beantworten - Rausschmiss.

ÖSTERREICH. Die Angst vor einer Corona-Ausbreitung verleitet so manche Geschäftsleute zu illegalen Datenabfragen. Eine Hotelkette etwa zwingt ihre Gäste, gesundheitsbezogene Daten sowie Informationen über Kontakte und Reisen anzugeben. Auf einem Formular heißt es: "Ohne Abgabe des Fragebogens ist ein Check-in nicht möglich."

"Eingriff in die Grundrechte"

Datenschutzexperte Hans Zeger, der in einem der Hotels im Tiroler Zillertal einchecken wollte, weigerte sich an der Rezeption, das Formular auszufüllen, nachdem seine Frage, ob die Daten von Medizinern ausgewertet werden, unbeantwortet blieb. "Daraufhin ließ man mich nicht einchecken", so Zeger zu den Regionalmedien Austria. Und der Experte stellt fest: "Abfragen von persönlichen Daten über Adresse, Kontakt und Alter hinaus durch Hotels sind nicht gesetzeskonform und stellen einen Eingriff in die Grundrechte dar." Zeger übergibt den Fall der Datenschutzbehörde. Die Hotelleitung wollte sich auf Anfrage nicht zu dem Fragebogen äußern.

Warnung vor Missbrauch

"Das Hotel will sich wohl für den Fall einer Infektion absichern, um sich an den Gästen schadlos zu halten", vermutet der Experte. Er warnt auch vor Datenmissbrauch: "Wir bekommen täglich Beschwerden. Unter dem Deckmantel 'Gesundheit' werden vermehrt Betrugsfälle versucht. Die Menschen gewöhnen sich daran, überall alles auszufüllen, auch Formulare, die ihnen schaden könnten. Gerade Hotels sollten mehr Respekt vor den Gästen aufbringen."

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