Wiedner Gürtel
So steht es um Verkehrsberuhigung auf Favoritenstraße
Die Petition zur Verkehrsberuhigung der gesamten Favoritenstraße im vierten Bezirk wurde im Petitionsausschuss mit einer Empfehlung an die zuständige Stadträtin abgeschlossen. So geht es weiter.
WIEN/WIEDEN. Nicht nur die Agendagruppe "Raum Fair Teilen" möchte eine Verkehrsberuhigung der Favoritenstraße zwischen der Rainergasse und dem Wiedner Gürtel. Ihr Anliegen teilen auch weitere 600 Anrainerinnen und Anrainer, die die dazugehörige Petition unterschrieben haben.
In Wien benötigen Petitionen üblicherweise nur 500 Unterschriften, um im dafür zuständigen Gemeinderat besprochen zu werden. So geschah es auch mit der Forderung nach Tempo 30 auf der gesamten Favoritenstraße im Vierten, über die nach mehreren Sitzungen seit Anfang des Jahres eine endgültige Entscheidung gefällt wurde. Das Thema wurde mit der Empfehlung an Ulli Sima (SPÖ), die zuständige amtsführende Stadträtin für Innovation, Stadtplanung und Mobilität, "verstärkt ein Hauptaugenmerk auf verkehrsberuhigende Maßnahmen in der Favoritenstraße zu richten, um die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum zu erhöhen", abgeschlossen.
13A als große Hürde
Seither hat man zwar nichts mehr von der Stadtregierung zu der Petition gehört, aber das bedeutet nicht, dass die Empfehlung ungehört geblieben ist. Auf Anfrage der BezirksZeitung schreibt eine Sprecherin der MA 46 – Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten, dass man momentan "unterschiedliche verkehrsberuhigende Maßnahmen betreffend der Favoritenstraße" prüfe. Konkrete Details könne man jedoch noch nicht verraten.
Die größte Hürde bei der Umsetzung der Forderung bleibt der 13A, der die Wieden mit der Josefstadt verbindet. "Verschlechterungen für diese Linie sind tunlichst hintanzuhalten", betont die Sprecherin. Umgesetzt wurde Tempo 30 auf der Favoritenstraße zwischen der Paulaner- und der Rainergasse vor rund einem Jahr im Zuge einer generellen Umgestaltung.
In den ursprünglichen Plänen war auch der knapp 200 Meter lange Abschnitt zwischen der Rainergasse und dem Gürtel mitgedacht worden, doch im Zuge der Verhandlungen legten die Wiener Linien Einspruch ein, da man dadurch auch eine Verlangsamung und somit längere Intervalle für den 13A befürchtete. Der Bezirk stehe aber weiterhin für die Umsetzung von Tempo 30 ein. Ob, wie und wann das kommen wird, bleibt aber abzuwarten.
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