Vorarlberger Traditionsbetrieb
Wäschehersteller Huber rutscht in die Pleite
Das Vorarlberger Traditionsunternehmen Huber hat für vier der Gesellschaften einen Antrag auf Einleitung eines Sanierungsverfahrens in Eigenverantwortung am Landesgericht Feldkirch eingereicht.
ÖSTERREICH. Bereits seit längerer Zeit kämpft der Wäschehersteller mit wirtschaftlichen Problemen. Nun hat das Unternehmern in vier Bereichen Insolvenz angekündigt. Das angekündigte Sanierungsverfahren gilt für die Huber Holding AG, Arula GmbH, Huber Shop GmbH und Huber Tricot GmbH. Das Geschäftsbetrieb in allen Gesellschaften der Huber Gruppe soll unverändert weiter geführt werden, die Liquidität ist in Abstimmung mit den finanzierenden Banken gesichert, so das Unternehmen.
Laut Aussendung hätte keine andere Möglichkeit bestanden die durch die Coronakrise verursachten Umsatz- und Liquiditätslücken zu schließen. Es sei trotz einer "äußerst positiven Geschäftsentwicklung nach Wiedereröffnung des Handels" nicht möglich gewesen. Die Restrukturierungsmaßnahmen würden gemeinsam mit den Sanierungsverwaltern umgesetzt, "sodass die Huber Gruppe gestärkt aus diesem Prozess hervorgehen könne".
Der Umsatz betrug nach Angaben des Unternehmens im vergangenen Jahr 141 Millionen Euro. 900 Mitarbeiter arbeiten für die Gruppe, rund die Hälfte davon in Vorarlberg. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Huber Gruppe wurden bereits in Abstimmung mit dem Betriebsrat und der Arbeitnehmervertretungen informiert.
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