Impfplan und Gesundheits-Tipps: Mutter-Kind-Pass jetzt auch als App

- Familienministerin Sophie Karmasin und Alexander Biach, Vorsitzender des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger, stellten den digitalen Eltern-Kind-Pass vor.
- Foto: BMFJ/Aigner
- hochgeladen von Anja Gaugl
Der Mutter-Kind-Pass bricht ins digitale Zeitalter auf: Familienministerin Sophie Karmasin und Hauptverbandsvorsitzender Alexander Biach haben die neue FamilienApp präsentiert. Das Papiermodell verschwindet aber nicht aus den österreichischen Haushalten.
WIEN. Der Mutter-Kind-Pass bekommt einen digitalen Ableger. Mit der neuen FamilienApp sollen Eltern einfach über ihr Smartphone wichtige Gesundheitsinfos ihrer Kinder festhalten oder an Termine erinnert werden. "Wenn er weg ist, dann ist er weg und damit auch die Daten", so Familienministerin Sophie Karmasin zum Makel an der derzeitigen Papierform. Aber keine Angst: Die App soll eine Ergänzung sein, das gelbe Heft gibt es weiterhin. Denn wenn plötzlich ein Neugeborenes im Haushalt ist, kann man schon mal einen Termin vergessen.
Die App ist in einer Kooperation zwischen dem Bundesministerium für Familien und Jugend und dem Hauptverband der Sozialversicherungsträger entstanden. Dafür wurde die FamilienApp neu gestaltet und erweitert. Die Software erinnert Eltern an Untersuchungen und den Impfplan. Informationen gibt es von der Schwangerschaft bis zur Pubertät – inklusive Checklisten, Tipps und rechtliche Hilfen. Nach der Eingabe des Geburtsdatums des Kindes errechnet die App automatisch empfohlene Zeitpunkte für wichtige Termine, angefangen bei Impfungen bis hin zu Behördenwegen.
Auch die Gesundheitsangebote der Sozialversicherung sind Teil der App. „Mit Angeboten zu Themen wie Bewegung, Ernährung, psychische Gesundheit, Zahngesundheit, aber auch Gesundheitskompetenz oder Informationen zu Schulprojekten konnten wir eine zentrale Anlaufstelle für Kinder- und Jugendgesundheit schaffen“, betont der Verbandsvorsitzende Biach. Insgesamt sind das 167 Angebote von den 18 Kassen.
Positive Bilanz zum Mutter-Kind-Pass
"Der Mutter-Kind-Pass ist seit 40 Jahren ein Vorzeigemodell: Seit seiner Einführung ist die Säuglings- und Müttersterblichkeit drastisch zurückgegangen. 99,5 Prozent der Eltern nutzen das Untersuchungsangebot“, so Karmasin. Seit 1974 gibt es den Pass. Fünf Schwangerschaftsuntersuchungen und die ersten fünf Kindesuntersuchungen bis zum 14. Monat sind verpflichtend und an das Kinderbetreuungsgeld gekoppelt.
Download ab 12. Juli
Die FamilienApp gibt es bereits kostenlos im Google Play Store. Apple-User können sie ab 12. Juli 2017 downloaden. Mehr Infos auch unter www.bmfj.gv.at



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