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Italien abseits der Pfade
Touristische Highlights von Palermo bis Rom

Isola di San Giorgio Maggiore in Venedig aus der Vogelperspektive | Foto: Fondazione Giorgio Cini
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  • Isola di San Giorgio Maggiore in Venedig aus der Vogelperspektive
  • Foto: Fondazione Giorgio Cini
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Vier der beliebtesten Städte Italiens wollen wir in diesem Artikel abseits der klassischen Touristenrouten erobern.

1. Jugendstil in Palermo

Palermo, die Hauptstadt Siziliens, vereinigt Stile aller Epochen in sich. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zog es Künstler und Architekten nach Palermo, wo die Wirtschaft gerade  boomte. Der damalige Reichtum spiegelt sich heute noch in den prächtigen Jugendstilbauten wider.

Unsere Route beginnt am Villino Florio, der märchenhaft anmutenden Villa der bedeutsamen Familie Florio, die sie nach Plänen des Architekten Ernesto Basile zwischen 1899 und 1902 erbauen ließ. Seit 2016 ist dieses Schmuckstück als Museum zu besuchen.

Ganz in der Nähe befindet sich die Villa Malfitano, ein Meisterwerk des Jugendstils. Dieses Herrenhaus steht mitten in einem rund sieben Hektar großen botanischen Garten mit exotischen Pflanzen aus Nordafrika, Amerika, Neukaledonien und Sumatra.

Weiter geht´s zum Villino Favoloro, das als erstes Beispiel der Moderne in Palermo gilt. Das Gebäude wurde 1889-1891 nach einem Entwurf des Architekten Giovanni Battista Filippo Basile errichtet und zwischen 1913 und 1914 von seinem Sohn Ernesto fertiggestellt.

Etwas weiter Richtung Stadtzentrum treffen wir auf die beiden Kioske Ribaudo und Vicari, die das majestätische Massimo-Theater flankieren. 1887 von Ernesto Basile entworfen, sind sie eine Mischung aus schönstem Jugendstil und Elementen neomaurischer Architektur.

Das Villino Florio in Palermo | Foto: Comune di Palermo
  • Das Villino Florio in Palermo
  • Foto: Comune di Palermo
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Nun bewegen wir uns nach Mondello, einem charmanten Badeort an der Küste Palermos. Hier finden wir eines der schönsten Jugendstil-Bauwerke Europas, nämlich das imposante Strandbad. Ursprünglich für das belgische Ostende konzipiert, ist das Bauwerk heute komplett renoviert und Sitz eines namhaften Sportklubs und eines Luxusrestaurants.

2. Venedigs geheime Gärten

Venedigs Gärten sind kleine Paradiese. Im Herzen der Stadt gibt es über 500 große und kleine Grünflächen, Schatzkammern der Natur, Kunst und Geschichte. Erleben Sie die verborgenen Perlen der Serenissima:

Inmitten des Castello-Viertels befindet sich innerhalb der Renaissance-Klostermauern von San Francesco della Vigna ein gepflegter Weingarten, dessen Gründung auf das 13. Jahrhundert geschätzt wird. Der hier produzierte Wein trägt übrigens den klingenden Namen Harmonia Mundi. Führungen, Reservierungen und nähere Infos auf der Website.

Foto: Venedig_Palazzetto Bru Zane © Matteo de Fina
  • Foto: Venedig_Palazzetto Bru Zane © Matteo de Fina
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Ein kleines Juwel der venezianischen Architektur des späten 17. Jahrhunderts ist der Palazzetto Bru Zane mit seinem wunderschönen Garten. Im Stadtteil San Polo gelegen, beherbergt der kleine Palast heute das Zentrum für französische Musik der Romantik. Umfassend renoviert sind vor allem die aufwändigen Fresken im Salon von großer künstlerischer Bedeutung. Jeden Donnerstag-Nachmittag werden kostenlose Führungen durch den Palazzo angeboten.
Im liebevoll angelegten Garten finden sich duftende weiße Rosen und Hortensien zwischen Putto-Figuren - Besucher sind herzlich willkommen. Infos unter: www.bru-zane.com

Wie wäre es mit einem Spaziergang durch ein Labyrinth? In Venedig können Sie das Borges-Labyrinth auf der Insel San Giorgio Maggiore erkunden. Anlässlich des 25. Todestages des argentinischen Schriftstellers Jorge Luis Borges hat der Architekt Randoll Coate Wege aus über 3.200 Buchsbaum-Sträuchern geplant und so einen bedeutenden Ort der Lagunenstadt geschaffen. Das Borges-Labyrinth ist täglich zugänglich - weitere Informationen auf der Website.

3. Streetart in Turin

Turin, die Hauptstadt des Piemont im Norden Italiens, ist sicher eine der faszinierendsten Städte Italiens. Vorbei an historischen Sehenswürdigkeiten und Prachtbauten schlendert man durch Alleen und über herrliche Plätze wie die Piazza Castello und die Piazza San Carlo. Die Automarke Fiat und das Turiner Grabtuch, das allerdings nur selten ausgestellt wird, sind ebenso Wahrzeichen der Stadt wie der imposante Bau der Mole Antonelliana und die vielen Museen.

Streetart im Museo d´Arte Urbana, Turin | Foto: Turismotorino
  • Streetart im Museo d´Arte Urbana, Turin
  • Foto: Turismotorino
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Liebhaber der Streetart kommen im „MAU“ - dem Museo d´Arte Urbana, also dem Museum für städtische Kunst - auf ihre Rechnung. Im Herzen von Borgo Campidoglio lädt dieses Freiluftmuseum zu einem Rundgang durch die Straßenkunst ein. In den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts begann die Streetart zu boomen - und der Trend wächst bis heute.
Der Open-Air-Rundgang umfasst 180 Kunstwerke an den Gebäuden des ehemaligen Arbeiterviertels. 1853 gegründet, haben sich in dem ursprünglichen Stadtteil die alten Gebäude, gewundenen Gässchen und die ehemalige Struktur bewahrt - heute ergänzt mit faszinierender Straßenkunst.

Experten stehen auch für Führungen zur Verfügung, Näheres auf der Website www.culturalway.it

Die Website des Museums finden Sie unter dieser Adresse.

4. Rom: auf den Spuren Fellinis

Star-Regisseur Federico Fellini ist untrennbar mit der italienischen Metropole verbunden. Wer erinnert sich nicht an das kühlende Bad, das Anita Ekberg in „La Dolce Vita“ im barocken Trevibrunnen genommen hat?

Wir wollen ein paar Plätze, die man aus Fellinis Meisterwerken kennt, besuchen: Auf der Piazza del Popolo bieten Marcello Mastroianni und Anouk Aimée in „La Dolce Vita“ einer Prostituierten an, sie nach Hause zu chauffieren. Und auch im Film „Roma“ ist der Platz zu sehen - nämlich beim Motorradrennen zwischen Engelsburg und Kolosseum.

Trevibrunnen | Foto: Volker Glätsch_Pixabay
  • Trevibrunnen
  • Foto: Volker Glätsch_Pixabay
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In der Via Veneto treffen einander allabendlich Prominente im Café de Paris - und zwar im Film „La Dolce Vita“. In der Romanze „Die Nächte der Cabiria“ mischt sich hier die süße Dirne Cabiria, gespielt von Giulietta Masina, jeden Tag unter die anderen Prostituierten.

Der größte Bahnhof Roms Stazione Termini ist in vielen Filmen Fellinis als Symbol der Wiedergeburt zu sehen - so in „Roma“, „Die Nächte der Cabiria“, „Die bittere Liebe“ und „Vitteloni“.

Gut neun Kilometer östlich von Roms Zentrum liegen die Cinecitta Filmstudios. In ihrer 80jährigen Geschichte wurden über 3.000 Filme hier gedreht, von denen 51 mit Oscars ausgezeichnet wurden. „Theater 5“ war das Königreich Fellinis, der hier einige seiner Meisterwerke gedreht hat. Alle Infos für einen Spaziergang durch Fellinis Rom finden Sie auf der Website.

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