Arterien und Venen
Mini Med-Semesterstart zum Thema "Lebensadern"
Wiener Neustadt (ds). Der Mini Med-Semesterauftakt im Service Center der NÖGKK Wiener Neustadt stand ganz im Zeichen der „Lebensadern - Arterien und Venen“, ein Thema, das für einen vollen Hörsaal sorgte. Die offizielle Begrüßung zum Semesterbeginn erfolgte durch Johann Pidlich, Ärztlicher Direktor und Vorstand der Abteilung für Innere Medizin am Landesklinik Baden-Mödling und wissenschaftlicher Leiter des Mini Med-Studiums. Markus Haumer, Oberarzt an der Abteilung für Innere Medizin, Kardiologie und Nephrologie am Landesklinikum Wiener Neustadt überzeugte das Publikum mit einem höchst interessanten, umfassenden Vortrag zu neuen Erkenntnissen aus der Gefäßchirurgie und Kardiologie.
Arterio- und Atherosklerose
Häufige Erkrankungen der Arterien sind Verkalkungen (Arteriosklerose), die sich oft mit erhöhtem Blutdruck einhergehen. Oberarzt Markus Haumer: „Im Gegensatz dazu spricht man von Atherosklerose, wenn sich in den Arterien Plaque bildet, wie etwa durch Cholesterin, das sich an der Arterie anlegen kann und mit der Zeit verkrustet. In der Folge kann eine kleine Verletzung der Arterien-Innenhaut aufgrund der Ablagerungen zu einem Entzündungsprozess führen, damit steigt das Risiko für einen akuten Gefäßverschluss und es kann zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall kommen.“
Keine modernen Erkrankungen
Arteriosklerose und Atherosklerose sind keine Wohlstandserkrankungen, denn sie betreffen oft Menschen, die keine Möglichkeit haben, einen gesunden Lebensstil zu führen, etwa aufgrund von stressreichen Nachtdiensten, schlechter Ernährung und keine Zeit für Bewegung. Die Erkrankungen sind seit langem bekannt, die Menschheit beschäftigt sich seit Jahrtausenden damit, nachgewiesen wurde Arteriosklerose bereits bei altägyptischen Mumien.
Eine Arteriosklerose oder Atherosklerose beginnt schon im jungen Alter. „Etwa 20 Prozent der Männer haben schon mit etwa 30 Jahren Verkalkungen, das hängt jedoch mit den üblichen Risikofaktoren, wie erhöhtem BMI, Zuckerkonsum, Rauchen und Bewegungsmangel zusammen“, so der Facharzt. Weitere Risikofaktoren sind Geschlecht, Alter und Gene. Und Rauchen, körperliche Inaktivität, Bluthochdruck, ein hoher Cholesterinspiegel und Diabetes. Mehr dazu unter: www.minimed.at
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