Flohmarkt
Finaler Flohmarkt im Industrieviertelmuseum
Exakt 40 Jahre nach seiner Gründung wurde nun das Industrieviertelmuseum, in der Anna Rieger-Gasse 4, das sich mit der Geschichte der Arbeiterbewegung beschäftigte, geschlossen.
WIENER NEUSTADT. Haus und Grundstück, die sich im Besitz der Gemeinde befanden, wurden verkauft und damit musste nun die umfangreiche Sammlung, die aus dem „Verein für die Geschichte der Arbeiterbewegung von Professor Karl Flanner, ehemaliger Widerstandskämpfer während des Nazi-Regimes und KZ-Häftling, war, hervorging, geräumt werden. Auf seine Initiative ging auch die große Erweiterung an Dokumenten und Objekten aus der Geschichte der Arbeiterschaft, Geschichte des Alltags, der politischen Geschichte, des Widerstandes in der Zwischenkriegszeit und der Geschichte der Arbeit und der arbeitenden Menschen des niederösterreichischen Industrieviertels mit dem Schwerpunkt Wiener Neustadt.
Neue Adresse in der Adlergasse
Gemeinsam mit dem „Verein Freunde des Industrieviertelmuseums“ nach Lösungen für das Museum gesucht. Gefunden wurden in der Adlergasse Räumlichkeiten für ein Schaudepot, die nach der derzeitigen Renovierung, im Frühjahr 2023 eröffnet werden sollen.
In den letzten Monaten wurden die Bestände des IVM gesichtet und mit Unterstützung des Landes eine zeitgemäße Sammlungsstrategie entwickelt. Nicht in das Konzept passende Objekte wurden entweder an andere Museen weitergeben oder im Depot des Museums St. Peter an der Sperr, ordnungsgemäß gelagert oder finden für Ausstellungen Verwendung.
Der Bestand der Sammlung Karl Flanners, wird am neuen Standort in der Adlergasse für die wissenschaftliche Forschung zugänglich sein.
Der restliche Bestand, wurde im Rahmen eines Flohmarktes am vergangenen Freitag und Samstag, der Bevölkerung angeboten.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.