Biber treiben im Akademiepark ihr Unwesen
WIENER NEUSTADT (kre). Vor mehr als 150 Jahren wurde in NÖ der letzte Biber erlegt. Vor rund 30 Jahren zeigten erste Wiederansiedelungsversuche erste erfreuliche Erfolge. In der Zwischenzeit hat sich der Biber so weit verbreitet, dass es immer wieder zu Klagen über forstwirtschaftliche Schäden, Überflutungen, Untergrabungen von Uferwegen usw. kommt..
Wie umtriebig Biber sind, zeigt ein Einsatz der FF Wiener Neustadt, im Mai des Vorjahres, bei einem Gartenschwimmteich am Rande der Stadt, in dem ein Biber Abkühlung suchte. Da der Biber, eine streng geschützte Tierart ist, darf er weder bejagt, gefangen noch umgesiedelt werden. Zum Glück der Bewohner zog der Biber in der Nacht weiter.
Nicht so viel Glück hat der Akademiepark. Denn beim Pionierteich und entlang des Kehr- und Mühlbaches leben seit vergangenen Sommer Biber. „Wie viele Tiere im Akademiepark leben und ob sie auf der Insel des Teiches einen Bau haben, wissen wir nicht. Die Schätzungen liegen bei zwei bis drei Stück“, erzählt Oberst Hannes Kerschbaumer, der auch Obmann und Fischereiaufseher des HSV-Angeln ist und fährt fort: „Bei einer Begehung mit dem Landesbeauftragten, konnten wir feststellen, dass für Besucher des Parks keine Gefahr ausgeht, um die wertvolleren Bäume vor Fällung zu schützen wurde empfohlen diese im unteren Bereich durch ein Hasenstallgitter zu schützen. Die Lage ist bei uns nicht dramatisch, könnte sich aber bei einer weiteren so rapiden Vermehrung wie bisher, verschärfen. Man wird die Konfliktsituation aber künftig allgemein überdenken müssen.“
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