Staatsanwaltschaft fordert: Einweisung!
Bluttat in Hölles vor Gericht: Den Bruder niedergestochen
Bezirk Wiener Neustadt. Am Landesgericht Wiener Neustadt entscheidet heute ein Geschworenengericht über den 16-jährigen Marc M., der in Hölles seinen Bruder Michael mit insgesamt 21 Messerstichen niedergestreckt hat: Mordversuch!
Die Bluttat (siehe 2. Foto im Anhang) fand am 14. März dieses Jahres im Haus statt, wo die beiden Brüder und ihre Mutter wohnten. Marc lauerte Michael auf, wartete auf einen günstigen Moment, um zu zuschlagen. Die wuchtigen Messerstiche mit zwei Klappmessern (links und rechts in Händen) trafen das Opfer im Gesicht, im Rumpf, in Arme und Unterschenkel. Die Stich- und Schnittverletzungen hätten zum Tode geführt, wenn das Opfer nicht auf die Straße flüchten hätte können, wo es von einer Frau entdeckt wurde, die sofort den Notarzt verständigte. So konnte Michaels Leben gerettet werden.
"Glücksgefühl"
Die Frage nach dem "Warum" dürfte bereits bei den ersten Polizeieinvernehmungen beantwortet worden sein. Der Bursche war geständig und meinte: "Ich wollte das Glücksgefühl erleben, einen Menschen umzubringen..." Die Wahl fiel auf seinen Bruder.
Und so plädiert auch die Staatsanwaltschaft für "eine Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher".
Urteil am Abend
Zur Einvernahme des Täters und in weiterer Folge des Opfers wurde die Öffentlichkeit ausgeschlossen. Ein Urteil wird in den Abendstunden erwartet.
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