Bürgermeister Hans Rädler und Brigitte Tauchner hissen die Frei leben-Fahne

16 Tage gegen Gewalt umfassen den Zeitraum zwischen dem 25. November und dem 10. Dezember. Dieser Aktionszeitraum wird weltweit genutzt, um das Ausmaß und die verschiedenen Ausprägungen von Gewalt gegen Frauen zu thematisieren und Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Gewalt gegen Frauen und Mädchen als fundamentale Menschenrechtsverletzung nachhaltige Folgen für die Betroffenen selbst, aber auch für die gesamte Gesellschaft hat.

BAD ERLACH. Die in dieser Zeit angesetzten Kampagnen haben daher zum Ziel, bezüglich Gewalt gegen Frauen zu sensibilisieren, Organisationen in diesem Bereich zu vernetzen, neue Präventionsansätze zu entwickeln und Strukturen von Diskriminierung an Frauen zu thematisieren.
In Österreich wurden heuer schon 20 Frauen ermordet, 22 Mordversuche sind zu vermelden. 20% der Österreicherinnen haben Gewalt erlebt. Gewalt an Frauen ist leider noch immer gegenwärtig; vor unserer Haustür und in den meisten Fällen dahinter.

Gegen häusliche Gewalt

Seit Ausbruch der Coronapandemie sind noch mehr Fälle von häuslicher Gewalt zu verzeichnen. Geldsorgen, fehlende Distanz, Probleme mit der Arbeit und psychische Probleme durch die Krise sind Faktoren, die mit dazu führen. Schon nach dem ersten Lockdown gab es 20% mehr Wegweisungen und 38% mehr Anrufe bei der Frauenhelpline.
„Mit der Frei leben – Fahne als Symbol wollen wir Frauen Mut machen, rechtzeitig Unterstützung zu suchen“, so Brigitte Tauchner, Vorsitzende des Vereins „Gegen Gewalt in der Familie- Frauenhaus Neunkirchen“ und Bgm. Hans Rädler. „Gleichzeitig bitten wir Nachbarschaft, Familie und Freunde um erhöhte Sensibilität“. Wir haben mit den Frauenhäusern und Frauenberatungsstellen Wr.Neustadt und Neunkirchen, und dem Gewaltschutzzentrum einige Anlaufstellen in unmittelbarer Nähe, die helfen können.
Frauenhelpline gegen Gewalt: 0800 222 555 Rund um die Uhr, kostenlos und anonym