Das Buch zum Fall Wastl
WIENER NEUSTADT. Würde Hollywood einen Film über den Fall Wastl machen, würde man es nicht glauben. Zwar ist von Hollywood noch nicht die Rede, aber ein Buch ist gerade in Arbeit.
Der Wiener Neustädter Hari Schörner bringt die unglaubliche Geschichte von Heidi, Paul und Stefan Wastl zu Papier. Doch es wird keine Dokumentation, sondern ein Roman. „Die Wahrheit ist zu brutal. In einem Roman ist vieles offen“, erläutert Schörner.
Trotzdem basiert die Geschichte auf wahren Begebenheiten. „Pauli erzählt irgendwo in Europa einer fremden Person, die später zu einem Freund wird, seine Geschichte“, gibt Schörner Einblick in die Idee des Romans.
Für Paul Wastl ist dieses Buch das Ende dieses Lebenskapitels. „Ich versuche mit den Dingen fertig zu werden. Das Buch ist ein Versuch das Thema aufzuarbeiten und zu bewältigen. Ich denke nach vorne. Ich habe 12 Jahre Leere und Hilflosigkeit erlebt - und das ist das Schlimmste was einem passieren kann. Jetzt muss ich mich loslösen. Und das geht mit neuen Ideen.“
Die Reise in die Vergangenheit fällt Wastl an der Seite seine Freundes Hari leicht. „Hari ist ein Freund. Wir kennen uns bereits Jahre. Da beruht die Gesprächsbasis auf Vertrauen.“ Für Schörner gestaltet sich das ganze nicht so einfach. „Ich frage mich heute noch, wie man das alles erträgt ohne Alkoholiker zu werden. Paul und sein Sohn Stefan haben meinen höchsten Respekt.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.