St. Peter an der Sperr
„Die Freischwimmer“ von Claudia Presoly
Im Kirchenschiff des Museums St. Peter an der Sperr wurde am Mittwoch eine besondere Ausstellung eröffnet: Die in Wiener Neustadt geborene Claudia Presoly, die an der Universität für angewandte Kunst Wien die Meisterklasse für Bildhauerei von Wander Bertoni absolvierte, präsentiert bis 26. September „Die Freischwimmer“.
WIENER NEUSTADT. Die manieristisch gelängten Figuren des Zyklus durchmessen dabei die Höhe des gotischen Kirchenraumes und symbolisieren durch ihre Vielfalt die Vielschichtigkeit der menschlichen Wünsche und Sehnsüchte.
Claudia Presoly bevorzugt das „Freischwimmen“ aus gewohnten Strukturen – Strukturen, die der Seele nicht guttun. Für sie bedeutet der Raum unter Wasser einen Ort der melancholischen Besinnung, aber auch der Schwerelosigkeit. Die einhergehende Leichtigkeit, so ist die Künstlerin überzeugt, verschafft ein Umfeld zur angstbefreiten Neuorientierung. Das sensible Eintauchen der „Freischwimmer“ im Kirchenschiff von St. Peter an der Sperr lädt zum Innehalten ein – Auftauchen nicht vergessen.
Großartige Skulpturen
Die Werke Claudia Presolys waren bereits im Rahmen einiger Schauen zu sehen – so etwa in der Gemeinschaftsausstellung „Kopfstudien“ in der Karmeliterkirche (2000) oder dem Skulpturen-Zyklus „Die Befreiung“ in St. Peter an der Sperr (2006). Presoly hat darüber hinaus das Fresko „Christophorus“ in der Fahrschule Haltau gestaltet und sich von 2008 bis 2015 im Zuge des Wiener Neustädter Filmfestivals „Banale“ engagiert.
Termin: Die Freischwimmer“ von Claudia Presoly, bis 25. September in St. Peter an der Sperr, jeweils Mittwoch bis Sonntag 10 bis 17 Uhr.
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