Entscheidung im Sommer
KIRCHSCHLAG. In den Kirchschlager Ortsteilen Aigen und Stang leben viele junge Familien. Mit jedem Jahr werden es mehr. Die Menschen schätzen den dörflichen Rahmen und die schöne Landschaft und sie fühlen sich dort wohl. Einziger Wehmutstropfen - das Internet. Das funktioniert dort nämlich nicht. Grund dafür sind zuwenig Kabel und damit auch viel zu wenige Festnetzanschlüsse.
Die Gemeinde bemüht sich seit Jahren um eine Lösung, so Bürgermesiter Franz Pichler-Holzer, bisher allerdings ohne Erfolg. Der Ortschef: "Wir haben sogar schon angeboten, dass wir als Gemeinde mitzahlen, aber seitens der Telekom tut sich trotzdem nichts." Mittlerweile sind auch die VP Politiker NR Hans Rädler und KO Klaus Schneeberger auf das technische Manko in Stang und Aigen aufmerksam geworden, und haben - so der Ortschef - versprochen, seine Bemühungen zu unterstützen.
In Begutachtung
Seitens der Telekom weiß man natürlich von diesen Problemen. Pressesprecherin Mag. Livia Dandrea-Bühm: "Prinzipiell werden beide Ortschaften, Aigen und Stang von der Vermittlungsstelle Kirchschlag/Bucklige Welt versorgt. Die bestehende Kabelinfrastruktur wurde zu einem Zeitpunkt errichtet, als die Siedlungstätigkeit in diesen beiden Ortschaften bei weitem nicht so ausgeprägt war. Die Zunahme der Siedlungstätigkeit führt dazu, dass die bestehende Infrastruktur an ihre Grenzen stösst. Eine Erweiterung der Infrastruktur würde allerdings eine Neulegung von Kirchschlag her kommend bedeuten – diese Infrastruktur wäre aber weitestgehend nur für einen reinen Telefonanschlussnutzbar und ist mit sehr hohen Kosten verbunden. Wir waren deshalb im Februar vor Ort und haben eine Begehung gemacht. Dabei ging es einerseits um Mobilfunkversorgung und andererseits um Festnetz-Internetversorgung. Damals wurde bereits kommuniziert, dass wir die Anliegen getrennt beurteilen müssen und uns danach melden."
Das Projekt ist derzeit in technischer Begutachtung, nach Abschluss der Phase ist ein Termin mit dem Bürgermeister geplant um die Details/Voraussetzungen (Baukostenbeitrag/Interessensbekundungen) und das weitere Vorgehen zu besprechen. "Wir rechnen damit, dass eine Entscheidung bis zum Sommer fallen wird", kündigt Dandrea-Bühm an.
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