Gespräch mit dem "Flugfeldpfarrer"
Fasten ist nicht gleich Fasten und nicht nur Fasten

Kurat Patrik Mojzis spricht über das christliche Fasten. | Foto: Machowetz, Zezula
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Am Mittwoch, 14. Februar, beginnt dieses Jahr die christliche Fastenzeit und sie endet am 28. März. Über den Begriff "Fasten" freilich haben Kirche und Medizin verschiedene Ansichten.

WIENER NEUSTADT. Für das Fasten im Glauben sprachen die BezirksBlätter mit dem Kurat der Flugfeldkirche St. Anton, Patrik Mojzis, der feststellte: "In der Kirche sprechen wir nicht von der Fastenzeit sondern von der österlichen Bußzeit. Also der Blick sollte auf Ostern, auf die Auferstehung Christi" gelenkt sein. Das ergibt für mich den Sinn der Fastenzeit, so erklärt sich das Verzichten besser. Ich verzichte auf etwas, weil mich etwas Besseres erwartet."

Kurat hörte zu rauchen auf

Kurat Mojzis selbst begann bereits eine Woche davor mit einem persönlichen Verzicht, er hörte zu Rauchen auf. "Ich habe bemerkt, dass es mir nicht mehr gut tut, auch im Umgang mit meiner Gemeinde. Ich redete mit jemanden eine halbe Stunde und auf einmal wurde ich aufgeregt und dachte nur mehr an die Zigarette, ohne zuzuhören. Das fand ich als Mensch und Priester nicht richtig." Kein leichter Verzicht, denn: "Ich rauchte rund ein Packerl am Tag. Die ersten fünf Tage waren wahnsinnig hart", jedoch wusste ich, wenn ich aufhöre, dann erwartet mich etwas Besseres."

Versuchen Sie, in der Fastenzeit auf etwas zu verzichten?

In der Fastenzeit stößt der Mensch an seine Schwierigkeiten. "Im Hinblick auf die Auferstehung Christi fällt es leichter, weniger zu essen oder weniger zu rauchen oder vielleicht zu streiten. Man wird mit der eigenen Schwäche konfrontiert, aber am Ende der Fastenzeit wird der Erfolg, etwas Größeres gefeiert. Es gibt etwas, das stärker ist als meine Schwäche. Übertragen gemeint, die Auferstehung nach dem Tod", sieht Kurat Mojzis die Verbindung zu Ostern.

Patrik Mojzis bei einer Predigt im Advent. | Foto: Machowetz, Zezula
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Auf die naive Vermutung des Redakteurs, dass nach dieser Zeit wieder ordentlich gefeiert, geraucht, gegessen und getrunken werden darf, antwortet der Geistliche: "Das Verzichten ist nur ein Aspekt der Fastenzeit. Es soll auch eine innere Umkehr sein. Man nimmt sich Dinge vor, um Gott näher zu kommen und das sollte bleibend sein." In seinen Predigten versucht er, den Menschen diesen Glauben näher zu bringen, "der Glaube besteht in der Liebe zu Gott und zu den Menschen."

Wer in der Osterzeit die Predigen des "Flugfeldpfarrers" in der Kirche St. Anton hören will, der hat folgende Gelegenheiten dazu:

  • Palmsonntag, 24. März: Palmprozession mit anschließender Messe (Zeitpunkt wird noch bekannt gegeben)
  • Karsamstag, 30. März, 18.30 Uhr, Auferstehungsfeier
  • Ostersonntag, 31. März, 9.30 Uhr, Messe
  • Ostermontag, 1. April, 9.30 Uhr, Messe

Die Flugfelder Pfarrgemeinde St.Anton ist eine der vier Teilgemeinden der Propsteipfarre Wiener Neustadt.

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