FHWN unterzeichnet Kooperationsvertrag mit Funkerverband
Dass die Fachhochschule Wiener Neustadt sowohl Forschung, als auch Lehre im Bereich der Luft- und Raumfahrt vorantreibt, ist spätestens seit dem sensationellen Erfolg des Projekts PEGASUS allseits bekannt. Um dabei auch in Zukunft im wahrsten Sinne des Wortes in neue Sphären durchdringen zu können, unterzeichnete die Geschäftsführung einen Kooperationsvertrag mit dem Amateurfunk Club Neunkirchen.
WIENER NEUSTADT. Im Zuge der bestehenden Aktivitäten der Fachhochschule Wiener Neustadt im Bereich Raumfahrt, speziell in der Entwicklung von Kleinstsatelliten (auch CubeSats genannt), wurde die Kooperation mit dem Amateurfunk Club Neunkirchen fixiert. Ziel dieser Kooperation ist es, die Lehre und Forschung der FHWN im Bereich des Studiengangs Aerospace Engineering zu verstärken und dem Amateurfunk an der FHWN eine Plattform zu geben.
Pioniere der Luftfahrt
„Wiener Neustadt war schon immer ein Ort der Luftfahrt-Pioniere. Der Studiengang Aerospace Engineering, dessen Absolventinnen und Absolventen seit Jahren mit offenen Armen von der Industrie aufgenommen werden, ist durch diese Kooperation in der Lage, die Inhalte noch facettenreicher zu gestalten und dadurch einen absoluten Mehrwert für die Studierenden zu generieren. Wir setzen hier auf die hohe Expertise eines Vereins als Partner in der Hochschulforschung “, erklärt FHWN-CEO Mag. Armin Mahr.
Auch auf Seiten des Amateurfunk Clubs freut man sich über die Zusammenarbeit. „Die Kooperation ist eine sehr gute Gelegenheit, unsere langjährige Funk Erfahrung in die Satellitenentwicklung einzubringen. Der Amateurfunkdienst ist die Grundlage für die Kommunikation bei CubeSats. Mit dieser Zusammenarbeit wird eine wunderbare Plattform für die Ausbildung junger Menschen geschaffen“, so der Obmann des Amateurfunk Clubs Neunkirchen, Ing. Rudolf Pfeffer.
Bodenstation wird ausgebaut
Des Weiteren wird im Rahmen der Kooperation die an der FHWN existierende Bodenstation ausgebaut. Diese Bodenstation wird aktuell eingesetzt, um die laufende Satellitenmission PEGASUS der FHWN zu betreiben. Der Ausbau soll sicherstellen, dass die Bodenstation für die nächsten Satellitenmissionen der FHWN, wie beispielsweise das Projekt CLIMB, gerüstet ist.
Der Leiter des Studienganges Aerospace Engineering, Dr. Carsten Scharlemann, betont die positiven Auswirkungen derartiger Kooperationen: „Die Ausbildung der Studierenden in diesen Themen hat unmittelbar eine Stärkung von zukunftsrelevanter Kompetenz am Wirtschaftsstandort Österreich zur Folge - wie beispielsweise im Bereich der Mobil- und Satellitenkommunikation.“
Einer erfolgreichen und langjährigen Zusammenarbeit, von der beide Seiten enorm profitieren können, steht also nichts mehr im Wege.
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