Niederösterreich hilft – Wiener Neustadt hilft
Flüchtlingsunterkunft in der Schneeberggasse in Betrieb

Magistratsdirektor Markus Biffl, wnsks-Geschäftsführer Thomas Pils, Bürgermeister Klaus Schneeberger, Josef Schmoll (Präsident des Roten Kreuzes NÖ) und Stefan Haider (Direktor der HLM/BAfEP Wiener Neustadt). | Foto: Stadt WRN, Pürer
  • Magistratsdirektor Markus Biffl, wnsks-Geschäftsführer Thomas Pils, Bürgermeister Klaus Schneeberger, Josef Schmoll (Präsident des Roten Kreuzes NÖ) und Stefan Haider (Direktor der HLM/BAfEP Wiener Neustadt).
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WIENER NEUSTADT. Auf Basis der aktuellen Maßnahmen von Bund und Land Niederösterreich standen die letzten Tage auch in Wiener Neustadt ganz im Zeichen der Hilfe für die vom Krieg gebeutelten Menschen in der Ukraine. Gemeinsam mit zahlreichen Helferinnen und Helfern wurde im Internat der ehemaligen Landesberufsschule eine Flüchtlingsunterkunft eingerichtet – aktuell befinden sich knapp 70 Flüchtlinge vor Ort.

„Die Aggression Russlands gegen die Ukraine führt zu unermesslichem Leid der Menschen, zu Zerstörung, zu nahezu unüberwindbaren Gräben. Umso wichtiger ist es, dass sich bereits in den ersten Tagen nach Beginn dieses sinnlosen Krieges Hilfsprojekte für die Menschen vor Ort, aber auch für jene, die fliehen müssen, gebildet haben. Auch wir als Stadt Wiener Neustadt haben in kürzester Zeit eine Reihe an Aktionen gesetzt – allen voran die Etablierung einer Unterkunft für bis zu 100 Flüchtlinge in der Raxgasse. Aufgrund der vielen Sachspenden, die bei den verschiedensten Sammlungen bereits zusammengekommen sind, konnten wir für eine erste Bestückung mit Toilettenartikel, Decken, Pölster, Kleidung, Windeln, Kinderspielzeug und vielem mehr sorgen. Das ist ein Paradebeispiel der koordinierten Hilfsbereitschaft in Wiener Neustadt und der Region – ich bedanke mich von ganzem Herzen bei allen, die zum raschen Gelingen dieser Aktion beitragen“, so Bürgermeister Klaus Schneeberger.

Das Konzept für den Betrieb in der Raxgasse wurde von der Stadt Wiener Neustadt innerhalb von zwei Tagen erstellt. Dank zahlreicher Helferinnen und Helfer – Hilfsorganisationen, Service Clubs, Vereine, Firmen, aber auch private Freiwillige – konnten die Zimmer mit insgesamt 100 Betten am vergangenen Wochenende innerhalb von nur fünf Arbeitsstunden mit Decken, Polstern, Bettwäsche und Hygieneartikeln ausgestattet werden. Weitere Sachspenden werden derzeit nicht benötigt – im Bedarfsfall startet die Stadt Wiener Neustadt einen Aufruf, welche Artikel konkret gebraucht werden.

Die Zuteilung erfolgt über das Land Niederösterreich, die Betreuung der Flüchtlinge vor Ort übernimmt nun das Rote Kreuz. Die Unterkunft ist als Empfangsquartier vorgesehen, die Aufenthaltsdauer wird voraussichtlich 7 Tage betragen. Danach erfolgt die Zuteilung in andere organisierte oder private Quartiere. Die Essensanlieferung wird ebenfalls über das Rote Kreuz in Kooperation mit der Küche des Landesklinikums Wiener Neustadt organisiert. In Kooperation mit der angrenzenden BafEp (Bildungsanstalt für Elementarpädagogik) werden Schülerinnen für die Freizeitgestaltung ukrainischer Kinder in der Unterkunft sorgen.

Im Rahmen einer Zusammenkunft der Einsatz- und Hilfsorganisationen mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Mitgliedern der Landesregierung und Bürgermeister Klaus Schneeberger in St. Pölten wurde die Unterkunft in Wiener Neustadt als Vorzeige-Projekt präsentiert. Ähnliche Ankunftszentren werden vorbereitet und im Falle des Bedarfs hochgefahren.

Weitere Hilfsmaßnahmen der Stadt
Die Stadt Wiener Neustadt hat eine Koordinationsplattform für alle Maßnahmen eingerichtet – Email: ukrainehilfe@wiener-neustadt.at, Tel.: 0 26 22 / 373 – 299 (Montag bis Donnerstag, 8-16 Uhr und Freitag 8-12 Uhr)
In der Arena Nova stehen im Bedarfsfall 1.300 m² für ca. 200 Flüchtlinge bereit, weitere 500 m² ab Ende März sind möglich. Veranstaltungen und Messen in der Arena Nova können trotzdem stattfinden.
Wer private Unterkünfte zur Verfügung stellen möchte, kann dies unter E-Mail-Adresse noe-hilft@noel.gv.at bekanntgeben und einmelden.
Aktuell wird vorrangig um Geldspenden gebeten – über die Aktion „Nachbar in Not“ (nachbarinnot.orf.at), über die Spendenaktion des Landes NÖ (Bankkonto: NOEHILFT,
IBAN: AT74 3200 0000 1380 0008) oder über die Spendenboxen der Stadt Wiener Neustadt, die in beiden Rathäusern, den Kasematten und im Museum St. Peter an der Sperr bereitstehen.

Zeichen der Solidarität in der Stadt
Als symbolischer Akt wird der Wasserturm derzeit in Blau-Gelb, den Landesfarben der Ukraine, bestrahlt.
Jeden Samstag um 15 Uhr findet bei der Mariensäule bis auf Weiteres ein gemeinsames ökumenische Friedensgebet statt.

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