Gemeinde Bromberg wurde für ihre Energieeffizienz ausgezeichnet
Im Jahr der Herausforderungen staunt man über die energie- und klimapolitischen Fortschritte zukunftsweisender e5-Gemeinden aus Niederösterreich. Bromberg wurde feierlich für ihre vielfältigen Projekte im e5-Programm prämiert und von LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ ausgezeichnet. Sechs neue e5-Gemeinden konnten offiziell begrüßt werden.
BROMBERG. Sechs Gemeinden wurden nun ins e5-Projekt aufgenommen, darunter auch Bromberg. Damit ist das e5-Programm in Niederösterreich auf 58 Gemeinden angewachsen. Bromberg punktet mit Nahwärme, Bewusstseinsbildung und PV-BürgerInnenbeteiligung. Die Gemeinde trat dem e5-Programm 2017 bei und ist zudem ein Mitglied der KEM und KLAR Bucklige Welt-Wechselland. Die Marktgemeinde setzte schon vor dem e5-Beitritt große Akzente zur Reduktion des lokalen CO2-Ausstoßes. Die Nahwärmeversorgung mit dem Anschluss aller kommunalen Gebäude und eine interkommunale PV-Bürgerbeteiligungsanlage sind Beispiele dafür.
Erste Initiativen
Eine große Energiebefragung der Bevölkerung im Jahr 2018, in Kooperation mit der eNu, war die erste Initiative des neuen e5-Teams in Bromberg. Diese diente zur besseren Einschätzung der Energiebilanz. Es folgte die Ausarbeitung eines Energie- und Klimaleitbildes im Jahr 2019.
Die Bewusstseinsbildung und der Einbezug der Bildungseinrichtungen sind der Gemeinde Bromberg wichtig. So nimmt die Volkschule Bromberg an dem Projekt „Mission Energie Checker“ teil und es fand eine Schulung der PädagogInnen statt. Diese Maßnahmen und Projekte ermöglichen die Erreichung von 3 „e“ mit einem Umsetzungsgrad von 55,2%.
„Champions League“ der energieeffizienten Gemeinden
„Das e5-Landesprogramm ist die Champions League der energieeffizienten Städte und Gemeinden. Ziel des Programms ist es, systematisch wirkungsvolle Maßnahmen umzusetzen, welche auf langjährige Erfahrungen basieren und trotzdem individuell mit jeder e5-Gemeinde gestaltet werden“, erklärt Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ. In regelmäßigen Abständen werden die e5-Gemeinden evaluiert und für ihren Einsatz ausgezeichnet. Je nach Grad der erreichten Umsetzung erhält eine Gemeinde bis zu fünf „e“. Der Erhalt eines „e“ ist mit einer Haube in der Gastronomie vergleichbar. Die Programmstruktur ist an Qualitätsmanagementsysteme angelehnt. Die Energie- und Umweltagentur Niederösterreich begleitet die Gemeinden bei der täglichen Arbeit und unterstützt bei zukunftsweisenden Pilotprojekten.
Die e5-Handlungsfelder im Überblick
- Entwicklungsplanung und Raumordnung: Nur wer gut plant, kann ausgezeichnet umsetzen!
- Kommunale Gebäude und Anlagen: Rund um das Sanieren, effiziente Technik und erneuerbare Energieversorgung
- Versorgung und Entsorgung: Abfall, lokale Energieproduktion, ökologische Grünflächen und Co. werden angepackt!
- Mobilität: (e-)Carsharing, öffentlicher Verkehr, Fußwege, Radwege, Fahrzeugflotte der Gemeinde und mehr bereichern die Gemeinde
- Interne Organisation: Das Energie- und Klima(qualitäts)management der Gemeinde!
- Kommunikation & Kooperation mit BürgerInnen, Unternehmen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen, MultiplikatorInnen und anderen Gemeinden und Regionen
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